Erstens: Diese Neuankömmlinge wurden meist falsch ernährt. Getreidehaltiges Trockenfutter macht satt, da braucht man einfach weniger Heumahlzeiten, um das Bäuchlein zu füllen. Zweitens: Es ist schlichtweg zu wenig Heu in Käfig oder Gehege, um den eigentlich benötigten Bedarf abzudecken! Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Heu unsere Fellnasen am Tag so verdrücken können, wenn es eben auch vorhanden ist. Es ist deshalb immer sinnvoll, an mehreren Stellen im Gehege Heu anzubieten, gerade bei größeren Gruppen.....
Dabei sollte man auch an die richtige Heuraufe denken. Die im (Zoo-) Handel angebotenen sind leider meist zu klein. Metallraufen haben den Nachteil, dass sie beim Durchstecken des Kopfes nachgeben können und das Tier beim Fressen stecken bleiben und sich ziemlich verletzen kann. Deshalb sind Holzraufen einfach besser. Wenn man offene anbietet, wie z.B. eine Heukrippe, kann man auf das Abtropfgestell Magasin von IKEA zurückgreifen (3,99 Euro)
Bei unserer Pflegestelle Römerberg ist die Heuraufe von IKEA zentrale Anlaufstelle für die große Gruppe, aber es gibt Heu auf allen Etagen!
Diese große Raufe ist standfest und schön groß, dient aber auch als Unterschlupf und bietet auch mehreren Tieren genug Vorrat. Der Nachteil dabei ist, dass das Heu natürlich auch verschmutzt wird, weil es sich ja so herrlich drin sitzen lässt - also rechtzeitig austauschen, denn auch (pardon!) verpieseltes Heu wird nicht mehr gefressen......
Man kann auch geschlossene Heuraufen anbieten, diese haben Stäbe, die oben und unten mit Fuß und Deckel versehen sind, es gibt sie als stehendes oder liegendes Modell, hier kann nichts verschmutzen und man muss nicht so oft austauschen. Hübsche und recht preiswerte Modelle in verschiedenen Größen dazu gibt es z.B. bei www.knastladen.de.
Wer seinen Lieblingen das Wohlfühlkuschel-Feeling trotzdem nicht nehmen möchte, kann ja auf SOS-Kuschelrollen zurückgreifen....
Die kleine Heukrippe aus dem (Zoo-)Handel reicht übrigens nur für höchstens zwei Tiere und man muss entsprechend häufig nachlegen. (Sie ist allerdings nicht ganz so standfest.) Als Zweitraufe eignet sie sich, wie auch die hängenden Futterkrippen aus Holz dann schon.
Wer weitere Fragen hat, kann sich gerne an uns wenden. Bei größeren Gruppen lohnt sich mit Sicherheit auch der Heu-Einkauf beim Bauern, man muss zwar etwas suchen, bis man heutzutage noch einen findet, der handliche 10-kg Ballen herstellt, aber es lohnt sich- Qualität und Preis sprechen für sich.