Einrichtung
Die Einrichtung der Wohnung unserer Meerschweinchen ist eine wichtige Sache, damit sich die Tiere auch wohlfühlen. Wegen der Feuchtigkeit keine Plastikhäuser verwenden, sondern auf Naturmaterialien zurückgreifen. Eine gewisse Abwechslung bieten, indem man ab und an mal etwas verändert, andererseits gibt eine gewisse Regelmäßigkeit unseren vorsichtigen Mitbewohnern doch auch wieder Sicherheit.
Häuser/Unterschlüpfe:
Mindestens zwei Eingänge, damit das rangniedrigere Tier verschwinden kann, wenn das ranghöhere kommt, trägt sehr zur Stressfreiheit in der Gruppe bei. Haben die Meeris die Wahl, nutzen sie Häuschen mit nur einem Eingang meist gar nicht. Also Tür reinsägen und- Fenster vergittern oder raussägen, so kann bei Erschrecken und plötzlichem Losrennen auch kein Mitbewohner stecken bleiben.
Zweite Ebene:
Alle Meerschweinchen lieben eine zweite Ebene, als Ausguck und Unterschlupf - vier Beine mit einer Platte drauf ("Tischform")- fertig! Wichtig dabei: Auch auf der zweiten Ebene (am besten mit Decke oder Einstreu versehen) sollten Versteckmöglichkeiten angeboten werden. Deshalb ist dort eine Mindesttiefe sinnvoll. (Wir rechnen z.B. erst ab 50 cm Mindesttiefe zur Fläche hinzu),
Rampen/Treppen:
Meerschweinchen bewältigen Höhenunterschiede lieber hüpfend als auf Rampen. Also wenn möglich lieber Stufen anbieten. Ist doch eine Rampe nötlig, sollte sie möglichst flach verlaufen und wenn größere Höhenunterschiede dabei überbrückt werden müssen, sollte man seitlich ein kleines Geländer anbringen.
Einrichtungsgegenstände:
Außer Häuschen und Unterständen lieben Meerschweinchen auch Tunnel, es gibt Holztunnel, Korkröhren, Weidenbrücken oder hohle Baumstämme. Auch Zusatzeinrichtung aus Stoff wie Sofas, Hängematten oder Kuschelrollen sind überaus beliebt, müssen dafür aber öfter mal in die Wäsche....
Wichtig in dem Zusammenhang: Man sollte die Einrichtung so aufstellen, dass die Meerschweinchen Laufstrecken haben, also z. B. rechts und links ein Flachdach-Häuschen mit jeweils Eingang nach vorne und den zweiten Eingängen zueinander. Brett darüber als zweite Ebene, fertig. Dann können die Bewohner ins eine Häuschen hinein unter dem Brett entlang und im anderen Häuschen wieder hinaustrippeln und auch oben gibt es eine lange Lauffläche.
Alternativ kann man die Einrichtung auch mal von der Gehegewand wegrücken, sodass die Tiere an der Wand entlang um alles herumlaufen können. Auch aus diesem Grund empfehlen wir: Je mehr Platz desto besser, Meerschweinchen sind nämlich viel lauffreudiger als viele Halter denken! (Haben Sie mindestens einen qm für zwei Tiere? Prima...)
Beschäftigung:
Zuguter letzt noch das Sahnehäubchen: Beschäftigungsmöglichkeiten! Ein Karton mit Stroh und Leckerchen gefüllt als Suchspiel, aufgehängte Girlanden mit Futter, ein Handtuch als Zelt über einem Unterstand, mehrere Kartons beim Auslauf unter einer großen Decke als Zelt- und Höhlen-Landschaft usw.... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und Meeris und Halter haben überaus Spaß dabei.
Was faseln die da von "...bauen Sie Ihren Meeris doch mal eine Höhle ?!? "....
..... also ich kann das auch alleine !! ( Naseweis Natalie...)
Weitere Fotos zu allen Ideen gibt es immer wieder reichlich in unseren News! Also ran an den Speck äh die Ideen, damit unsere Fellnasen glücklich sind.
PS. Wollten Sie eine medizinballgroße Gitter-Kugel von der Zimmerdecke hängen haben, an der Sie sich bei jeder Gelegenheit herzhaft den Kopf stoßen können? Nein? Dann entfernen Sie doch bitte umgehend die lebensgefährlichen Futter-Metallkugeln aus ihrem Gehege!....