Eierstockzysten / Ovarialzysten

Wie am Namen zu erkennen ist, treten Eierstockzysten nur bei weiblichen Schweinchen auf. Diese Krankheit wird bei einzel gehaltenen wie auch bei reinen weiblichen Gruppen auffallend oft diagnostiziert. Eierstockzysten entstehen, wenn kein Eisprung erfolgt.

Die Zysten bestehen aus einer mit Flüssigkeit gefüllen Blase, die oft auch mehrfach verkammert ist. Sie können auf eine enorme Größe anwachsen (Tennisballgröße). Sie werden durch Tasten, Röntgen oder auch Ultraschall diagnostiziert. Die genaueste Methode ist der Ultraschall.

Ursachen für das Auftreten von Eierstockzysten sind zur Zeit nicht bekannt. Laut Statistik ist in Gruppen mit Weibchen das vorkommen häufiger als in Gruppen mit Kastraten. Bei älteren Weibchen ist kommen Eierstockzysten häufiger vor.

 

Anzeichen von vorhandenen Eierstockzysten

Betroffene Meerschweinchen erkennt man an symetrischem Haarausfall im Bereich der Flanken. Das ist zurückzuführen auf die durch die Zysten gebildeten Hormone. Bei sehr aktiven Zysten kann es zu Haarausfall am ganzen Körper kommen.

Erhöhte Aktivität des Schweinchens, wodurch es an Gewicht verlieren kann.

Manchmal kommt es auch zu gesteigerter Aggressivität.

Erhöhte Schmerzempfindlichkeit, Harnwegsentzündungen, Störung der Nahrungsaufnahme und Verdauung bei großen Zysten.

 

Behandlung von Eierstockzysten

Bei kleinen Zysten ohne Symptome muss nicht behandelt werden

Injektionen mit homöopathischen Mitteln wie Hormeel und Ovarium Compositum zeigen bei vielen betroffenen Meerschweinchen gute Erfolge. Das Mittel kann auch zu Hause oral verabreicht werden

Zysten die hormonell aktiv sind können Hormone gespritzt werden. Die Hormonbehandlung muss in Abständen wiederholt werden, um die Symptome zu behandeln.

Eine Punktion kann bei ungekammerten Zysten versucht werden. Dabei wird dann Flüssigkeit abgesaugt. Große Zysten sollte man nicht auf einmal absaugen, da der Kreislauf sonst zusammenbrechen kann.

Zysten die aufgrund ihrer Größe dem Meerschweinchen Probleme bereiten sollten operativ enfernt werden. Zur Vorbeugung sollten bei der OP die Eierstöcke mit entfernt werden.

 

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