Insgesamt neun Weibchen und vier Böckchen haben wir aus dem Notfall Bühl im Schwarzwald im September aufgenommen, da von dort viele Tiere auf mehrere Tierschutzvereine verteilt aufgenommen werden mussten (wir berichteten bereits). Für einigen haben wir sogar schon ein schönes neues Zuhause gefunden, aber einige der Weibchen müssen noch bis Anfang November beobachtet werden, ob eine erneute Trächtigkeit vorliegt. Bei zweien war dies bereits deutlich zu sehen, Akuti und Mirella waren definitiv (wieder?) trächtig.

Akuti (sie ist noch nicht auf der Homepage eingestellt) brachte in der Nacht vom 7. auf den 8.Oktober ein recht großes Baby zur Welt, unsere Pflegestelle in Karlsruhe tippt auf einen Prachtbuben, aber Hauptsache Mutter und Kind sind wohlauf. Da Akuti wie die meisten dieser Notfalltiere sehr unterernährt war, macht man sich natürlich doppelt Sorgen. Akuti ist zudem eine noch sehr junge Mutter, die selbst erst 600 gr wiegt. Ihr Baby hat 110 gr, ein typisches Einzelkind. Seit Aufnahme wird Akuti natürlich futtertechnisch optimal versorgt, sodass sie ihre Baby-Aufzucht nun auch noch gut bewältigen sollte.

Die Geburt ist geschafft, beide sind wohlauf...

Ein weiteres Weibchen, Mirella, war auch tragend und so kam in der Pflegestelle Mannheim in der letzten Nacht ein weiteres Einzelkind zur Welt, ein Weibchen, 83 gr schwer. Mirella geht es zum Glück gut, das Baby lebte zwar, konnte aber nicht laufen, geschweige denn trinken.

Mirella hatte das Kleine perfekt abgenabelt und geputzt und auch die noch dabei sitzende Zilly half mit das Baby
immer wieder abzulecken und somit zu versuchen, es auf die Beine zu bringen, leider alles vergeblich......

....auch Wärmelampe und Massage der Pflegestelle bewirkten leider nichts, es blieb einfach auf der Seite liegen...

Der sofortige Besuch beim Haustierarzt der Pflegestelle gleich morgens bei Praxisöffnung ergab dann nämlich eine niederschmetternde Diagnose: das Kleine hatte ein verkürztes Hinterbeinchen, eine verkrüppelte Vorderpfote, aber viel viel schlimmer auch eine Kiefer-Gaumenspalte. Da war dann leider nichts mehr zu machen und das arme Würmchen musste eingeschläfert werden. So etwas muss man als Pflegestelle auch erst einmal verkraften, man würde am liebsten sofort gegen all diese sinnlosen Vermehrer zu Felde ziehen....

Immerhin konnten wir aber unseren Katzenschutzkollegen aus Bühl helfen, dass alle Tiere dieses Notfalls  herausgeholt und in ein besseres Leben entlassen werden können, das tröstet doch wieder ein bisschen. (Mirella ist bereits angefragt und wird bald ausziehen, wenn sie alles gut überstanden hat.)

 


 

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