Heute geht es weiter mit unserer Miniserie Wiesenkräuterkunde. Das Wichtigste zum Thema Wiese pflücken haben wir hier noch einmal zusammengefasst:

- Nur Pflanzen pflücken, die ihr zu 100% sicher erkennt!
- Nur von Wiesen pflücken, die nicht gedüngt werden, nahe an einer Straße stehen oder häufig von Hunden frequentiert werden!
- Wiesenpflanzen langsam anfüttern, damit sich das Verdauungssystem der Schweinchen daran gewöhnen kann!
- Heimische Insekten freuen sich mehr über die Blüten als eure Schweinchen, daher lieber vorwiegend Blätter pflücken!
- Wiesenkräuter immer im Gemisch mit viel Gras füttern!

Auch die beiden heutigen Wiesenkräuter sind für unerfahrene Pflücker leicht zu erkennen. Den Anfang macht der Klee:

Es gibt viele verschiedene Arten von Klee, auf Bild 1 seht ihr Rotklee, auf Bild 2 Weißklee. Besonders diese beiden Arten sind sehr verbreitet auf nahezu jeder Wiese zu finden, erkennbar an den typischen dreiblättrigen Kleeblättern. Klee ist eiweißreich und enthält außerdem Gerbstoffe und Spurenelemente. Klee wird von den meisten Meerschweinchen sehr gerne gefressen. Auch andere häufig vorkommende Kleearten wie Fadenklee oder Hornklee mögen viele Schweinchen sehr gerne.

Achtung, sämtliche Zierkleearten sind nicht für Meerschweinchen geeignet. Auch Sauerklee sollte nicht gefüttert werden!

 

Das zweite vorgestellte Kraut ist der Giersch:

Giersch wächst vor allem in schattigen Wiesenbereichen, unter Bäumen und Hecken. Giersch kann man anhand zweier Merkmale gut erkennen. Zum einen ist der Stiel im Querschnitt hohl und dreieckig, zum anderen ist die Pflanze charakteristisch aufgebaut: Immer drei Blätter bilden eine Einheit und pro Stängel gibt es 3 solcher dreiblättrigen Einheiten. Die Blattform wird auch "Geißfüßchen" genannt, da ihr Umriss den Hufabdruck einer Ziege nachzeichnet.

Der Giersch gehört zu den Doldenblütern, einer Pflanzenfamilie mit einigen giftigen Vertretern. Die Verwechslungsgefahr bei den Blättern ist jedoch ziemlich gering, da die giftigen Arten eine deutlich andere Blattform haben. Auch durch das gewissenhafte Prüfen der Erkennungsmerkmale des Giersch, kann man Verwechslungen vorbeugen.

Giersch mögen viele Meerschweinchen gerne. Er enthält Vitamin C, das Meerschweinchen über die Nahrung aufnehmen müssen, da sie es selbst nicht sythetisieren können, sowie wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

Weiter geht es nächsten Freitag mit zwei weiteren Wiesenkräutern. smile

Folge verpasst? Hier geht es zu:

Folge 1: Löwenzahn und Spitzwegerich


 

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