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  • image1 Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.................... Charles Darwin
  • image2 Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen...... Erich Gräßer
  • image3 Alle lebenden Kreaturen haben die gleiche Seele, auch wenn ihre Körper verschieden sind....... Hippokrates

Vorgestern Abend ist Amber von uns gegangen.

Als ich vorgestern von der Arbeit heim gekommen bin, saß Amber (von mir „Ambi“ genannt) aufgeplustert in ihrem Gehege. Ich konnte bei ihr nichts feststellen, sie hatte auch keine auffälligen Atemgeräusche, was bei ihrer Herzschwäche nicht abwegig gewesen wäre. Ich rief direkt meine Tierärztin an, um einen Termin auszumachen und ich dachte, dass vielleicht ihre Tablettendosis erhöht werden musste, denn sie bekam Entwässerungs- und Herztabletten.

Als ich dann wieder zu ihr ging, um Ambi ihre abendliche Medikamentendosis zu verabreichen, klappte sie mir quasi in den Händen zusammen, sie kam nicht mehr auf die Beine und bekam dann „Schluckauf“, also krampfte intervallartig zusammen. Da wusste ich, dass es ihre letzten Minuten waren, ich setzte sie zurück ins Gehege und gab ihr noch Schmerzmittel, in der Hoffnung, ihr Leiden dadurch zu verringern. Ambers Freundin Dilara hat in der Zeit bei ihrer Freundin gewacht, was mich zu Tränen gerührt hat. Sie hat ihr das Auge und das Ohr geleckt und ihre Schnauze angestupst…

Amber ist dann friedlich im Beisein von Dilara eingeschlafen.

Amber wurde im November letzten Jahres zusammen mit ihrer Schwester Aska an uns abgegeben, weil die Kinder das Interesse an den beiden Schweinchen verloren hatten. So kamen sie zu uns und bei Aska wurde ein Knubbel entdeckt, der sich als Tumor herausgestellt hat. Dieser sollte bei einer OP entfernt werden, dabei hat Aska jedoch so viel Blut verloren, dass sie die OP leider nicht überlebt hat.

Und kurze Zeit später fingen auch die Probleme bei Amber an, das Atmen strengte sie sehr an und sie machte dabei „rasselnde“ Geräusche. Ein Besuch bei der Tierärztin ergab, dass das Herz nicht ausreichend arbeitete und die Lunge daher mit Wasser voll lief. Dies bekamen wir aber mit Entwässerungs- und Herztabletten in den Griff und Ambi war wieder fit und munter.

Ambi war ein ganz liebes Schweinchen, sie hat sich mit der ebenfalls gehandicapten Dilara (Schilddrüsenunterfunktion) direkt angefreundet und sie waren ein Herz und eine Seele. Sie schien mir so robust und stabil zu sein, sodass es mich sehr erschreckte, dass es gestern so schnell ging und gerade Amber so zusammengebrochen ist.

Als Patient war Ambi etwas komplizierter, nicht wegen den Medikamenten, nein, die Medikamentengabe war immer etwas knifflig… Amber bekam morgens und abends Tabletten und mit der Dosierung kam sie gut zurecht. Aber oft verpeilte sie, was davon die Tablette (=fressen) und was davon der Finger (=nicht fressen) war. Anfangs habe ich mir so manchen Zwicker in den Finger abgeholt und sie hat nicht nur vorsichtig angetestet, ob sie ins richtige beißt, nein, voll durchgebissen… :-o Aber ich hatte dann recht schnell raus, wie ich ihr die Tabletten ins Mäulchen schieben musste, damit ich unversehrt bleibe. Als ich mal für ein paar Tage im Urlaub war und mein Mann die Schweinepflege übernommen hat, trug er ein paar Blessuren von Ambi davon und war noch froher als sonst, als ich wieder nach Hause kam und die Schweineversorgung übernahm … ;-) Und erst letzten Freitag war ich wohl etwas unaufmerksam und *zack* hatte sie meine Fingerkupper erwischt…

Aber trotz dieser kleinen Macke (sie hat es nie absichtlich gemacht, da bin ich mir sicher) ist mir die kleine Maus sehr ans Herz gewachsen und werde sie nicht vergessen.

Machs gut Ambi, hoffentlich findest du deine Schwester Aska wieder, Dilara und ich vermissen dich…

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