Toffee & Oscar (zusammengerauft)
OSCAR: Hallo Leute, hier ist wieder euer Oscar.
Tja, traurig-MUIG, es war ja schon absehbar und jetzt muss ausgerechnet ich euch diese schreckliche Nachricht mitteilen, seufz-MUIG. Unsere Toffee ist jetzt im Regenbogenland, traurig-MUIG.
PEBBLES: Sie fehlt so! Sie hat immer gewusst, was zu tun ist. Und man konnte sich immer auf sie verlassen, weinend-MUIG.
DAISY: Sie war immer da, schon so lange vor uns. Ich kenne gar kein Leben ohne Toffee, fassungslos-MUIG.
JOYCE: Sie war die einzige von uns, die Henry noch kannte. Und Jane und Clara. Sie hat immer so viele alte Geschichten erzählt, wehmütig-MUIG. Toffee war ein großes Vorbild für mich!
Toffee (Ist das weeeiiiiiich…)
OSCAR: Sie war etwas ganz besonderes! Einzigartig! Und sie hat so viel erlebt in ihren nur 4 1/2 Jahren. Dabei sah es am Anfang gar nicht gut aus, weil sie bei einem bösen Menschen lebte, der sie und ihre Mitschweinchen einfach in einen Karton packte und in einem Müllcontainer entsorgte, zornig-MUIG. Das hätte damals schon leicht das Ende sein können. Da war Toffee noch kein halbes Jahr alt und schon schwanger.
PEBBLES: Aber Gott sei Dank kam ein netter Mensch vorbei, der das Quieken im Container hörte und den Karton rausholte und alle Schweinchen rettete, erleichtert-MUIG. Der brachte dann alle in die Notstation.
Toffee (Zwei in Birnenform)
JOYCE: Ihr wisst ja noch, dass Henry damals mit Röschen hier zusammenlebte und die Mama Kerstin nach Röschens Tod eine Nachfolgerin suchte. Dabei wurde sie auf genau diese Notstation aufmerksam, wo sie dann Clara abholte, erinner-MUIG.
DAISY: Und dabei sah sie in der Menge der anderen Meeris plötzlich Toffee. Und die schaute sie kurz an mit diesem ganz besonderen Toffee-Blick, den die Mama Kerstin nie mehr vergessen wird, Träne-übers-Gesicht-lauf-MUIG.
OSCAR: Ich auch nicht, Stimme-versag-MUIG.
PEBBLES: Keiner von uns, leise-MUIG.
Toffee (mit Toffee-Spezial-Blick) & Joyce
JOYCE: Der Mama Kerstin war erst gar nicht klar, wie heftig Amors Pfeil sie da gerade mitten ins Herz getroffen hatte. Aber am nächsten Morgen hat sie gleich wieder in der Notstation angerufen und Toffee für sich reserviert, weil sie die ganze Nacht an ihr liebes Gesichtchen denken musste, mitfühlend-MUIG.
PEBBLES: Aber erst musste Toffee ihre Babies kriegen und aufziehen. Zwei niedliche kleine Jungs, genauso hell-creme-toffeefarbig mit etwas weiß wie sie selbst. Toffee hat sich oft gefragt, was wohl aus den beiden geworden ist, überleg-MUIG.
OSCAR: Man kann nur hoffen, dass sie ein richtig gutes Leben hatten und noch haben und ganz alt werden, hoffnungsvoll-MUIG.
DAISY: Und dann kam Toffees großer Tag, an dem sie hier einziehen durfte. Und das auch noch mit ihrer besten Freundin Jane, erzähl-MUIG.
JOYCE: Was für ein Riesenglück! Die beiden waren wirklich ein Herz und eine Seele, überzeugt-MUIG. Gegenüber Toffee hat Jane auch nie die Chefin raushängen lassen. Toffee durfte immer alles.
Jane & Toffee (unzertrennliche beste Freundinnen)
OSCAR: Ja, das weiß ich noch, wehmütig-lächel-MUIG, wenn Toffee brünstig war, ist sie immer auf Jane gesprungen, aber Jane war immer nachsichtig mit ihr.
PEBBLES: Die Vergesellschaftung mit Clara war ganz schön hart für Toffee, weil Clara sie so gejagt hat, dabei war Toffee so ein dünnes Ding und noch ganz geschwächt von der Geburt und der Aufzucht ihrer Babies, mitfühlend-MUIG. Aber Toffee hat sich später sogar mit Clara versöhnt und sie sind auch gute Freundinnen geworden, froh-MUIG. Toffee war ja ganz bescheiden und unehrgeizig.
DAISY: Toffee hat immer erzählt wie Henry sie bei der Vergesellschaftung vor Clara beschützt hat, indem er sich dazwischen gestellt hat. Da fing es an mit der Liebe zwischen den beiden, romantisch-MUIG.
Toffee & Henry (Liebe auf den ersten Blick)
JOYCE: Aber Toffee sagte auch mal, der Henry sei ein ganz feiner und anständiger Kerl gewesen, bloß mit seinen Böckchenpflichten hatte er es nicht so. Am Anfang wollte Toffee noch ein Liebesleben, sie war ja noch jung, aber als sie hier zum ersten Mal brünstig war musste sie den Henry richtig verfolgen und ganz laut anquieken, damit er mal kurz aufreitet, lächel-MUIG. Später hat sie das dann auch gelassen.
OSCAR: Ich fand es immer so niedlich an ihr, dass sie so ein Löchlein im Fell am Heck hatte, wo das Schwänzchen gewesen wäre, wenn sie eins gehabt hätte, verschämt-MUIG.
Toffee (mit Schwänzchen-Vorbereitung)
JOYCE: Und sie hat immer für ihr Leben gerne gegessen. Sie hat mir mal von ihren ersten frischen Maisblättern vorgeschwärmt, die fand sie sooo köstlich, dass sie gar nicht mehr aufhören konnte zu essen, schmatz-MUIG. Zwei komplette große Maisblätter hat sie gegessen und dann wäre sie beinahe geplatzt. Sie musste gaaanz lang ausgestreckt auf der Mama Kerstin liegen bleiben bis sie soweit verdaut hatte, dass sie wieder aufstehen konnte, Junge-Junge-MUIG.
Toffee (mit zwei Maisblättern)
DAISY: Und Gras hat sie geliebt!! Sie war auch die einzige aus der alten Vierergruppe, die gerne Auslauf im Garten hatte. Alle anderen saßen draußen ängstlich unterm Tisch, aber Toffee war immer unterwegs und hat gefuttert, bewundernd-MUIG.
Toffee (die Furchtlose)
OSCAR: Selbst als dann Raven einzog und als Babyhund neben dem Außengehege tobte, war Toffee völlig unbeeindruckt, begeistert-MUIG. Sie war immer so positiv und friedfertig, auch in ihrer ersten Meerigruppe mit Henry, Jane und Clara. Da war Toffee noch ein junges naives Meeri und immer zufrieden.
Toffee (die Unbeeindruckte) & Raven
PEBBLES: Aber weil sie immer so gerne gegessen hat, hatte sie auch immer Gewichtsprobleme. Und deshalb und wegen ihrer total hellen Haut hatte sie auch immer gerötete Fußsohlen an den Hinterfüßchen, mitfühlend-MUIG.
JOYCE: Wahrscheinlich hatte sie auch ihre schlimme Aufgasung, weil sie zu unmäßig gegessen hat, mutmaß-MUIG. Als es ganz schlimm war im Frühjahr 2017 musste sie ja sogar in der Tierarztpraxis bleiben zur Behandlung, aber immerhin ist sie da wieder gesund geworden, erleichtert-MUIG.
DAISY: Aber nach der Aufgasung war sie auch nie wieder so dick wie vorher, ganz von selbst, wunder-MUIG. Sie hatte ja vorher teilweise über 1200 Gramm, dabei war sie gar kein so großes Schweinchen. Danach wog sie meistens zwischen 1000 und 1100 Gramm.
Toffee (Mann, bin ich heut' platt)
OSCAR: Aber dann kam der große Einschnitt in Toffees Leben. Ihr ganzes Leben hat sich komplett verändert und seitdem war auch sie nie wieder wie vorher. Binnen drei Monaten sind alle ihre drei Mitschweinchen gestorben, erst Henry, dann Jane und dann auch noch Clara. Nur Toffee blieb übrig, traurig-MUIG.
JOYCE: Nach Janes Operation ist Toffee nicht mehr von Janes Seite gewichen. Sie hat alles für sie getan, mit ihr gekuschelt, um sie warm zu halten, ihr Kraft und ganz viel Liebe gegeben, aber gegen den Tod kamen sie nicht an und Toffee musste ihre geliebte Jane ins Regenbogenland ziehen lassen. Das hat ihr das Herz gebrochen, elend-MUIG.
Clara & Toffee (Huuuuuuuungeeeer…)
DAISY: Und dann ging auch noch Clara und Toffee fand sich auf einmal in einer völlig neuen Gruppe wieder.
OSCAR: Ja, von mir war sie am Anfang nicht so überzeugt, bedauer-MUIG. Ich war halt nicht wie Henry. Außerdem war ich selbst noch ganz schön traumatisiert von meinem früheren Leben und gar nicht in der Lage, hier als Chef Verantwortung zu übernehmen. Und außer mir hatte Toffee es plötzlich noch mit euch zwei unreifen Küken zu tun, Pebbles und Joyce.
Toffee (Hast du was für mich?)
DAISY: Ja, das muss entsetzlich gewesen sein für Toffee, verständnisvoll-MUIG. Erst in einer Gruppe, in der sie in der Rangordnung ganz unten und damit ganz zufrieden war. Und sie wollte ja auch nie Chefin sein, sondern einfach nur unbeschwert ihr Leben leben. Und dann sterben alle ihre Freunde einfach weg und sie findet sich in ihrer Trauer und Verzweiflung in einer führerlosen neuen Gruppe mit einem traumatisierten Böckchen und zwei unnötigen Babybratzen wieder, seufz-MUIG.
Toffee (Wer will was von mir?)
OSCAR: Ja, da ging es Toffee sehr lange sehr schlecht. Sie hat schrecklich getrauert und die Mama Kerstin hat sich große Sorgen um sie gemacht, weil sie spürte, dass Toffee am liebsten ihren Freunden über die Regenbogenbrücke gefolgt wäre, kummervoll-MUIG.
PEBBLES: Ja, ich erinnere mich, dass unsere Gruppe damals gar nicht funktionierte. Aber dann kam Daisy dazu und war von Anfang an so fröhlich und unbefangen und auf einmal ging es uns allen wieder besser. Auch Toffee fing an sich mit der neuen Situation zu arrangieren, erleichtert-MUIG.
Pebbles, Toffee, Joyce, Daisy (Damenkränzchen)
OSCAR: Ja, in der Situation ist Toffee über sich selbst hinausgewachsen, voller-Hochachtung-MUIG. Sie hat erkannt, dass die Gruppe eine Führung braucht und ihr drei Babies sozialisiert und erzogen werden musstet und dass außer ihr niemand diesen Job machen würde, ähem-räusper-MUIG. Also hat sie sich der Verantwortung gestellt und die Aufgabe übernommen.
PEBBLES: Ausgerechnet Toffee, die vorher so naiv und unbedarft war und gar keine Verantwortung tragen musste, bewundernd-MUIG.
JOYCE: Ja. Aber auch wenn sie sich am Anfang oft überfordert gefühlt hat, hat sie alles getan, so gut sie es konnte. Und ich finde, sie hat ihre Aufgabe ganz großartig gemacht und dank ihr sind wir auch zu einer ganz tollen Gruppe geworden, dankbar-MUIG.
Joyce, Oscar, Daisy, Toffee, Pebbles (tolle Gruppe)
DAISY: Solange ich Toffee kannte, war sie gar nicht unbedarft und naiv! Ich finde, sie hatte wahnsinnig viel Lebenserfahrung und wusste immer, was zu tun ist und wie's am besten läuft, lobend-MUIG. Sie hatte das ganze Leben hier im Griff. Sie wusste auch immer als erste, wo die Mama Kerstin gerade den frischesten Heuhaufen aufgeschüttet hatte und wie man der Kerstin ein Extra-Leckerchen abluchst.
Daisy & Toffee (Wir können auch laut!)
PEBBLES: Ich fand Toffee am Anfang ein bisschen grimmig mit mir, aber dann wurde mir klar, wie schwer die Situation für sie war und was für eine liebe Seele unsere Toffee immer war. Aber ich hatte auch immer Respekt vor ihr, gesteh-MUIG.
OSCAR: Ich auch, zugeb-MUIG. Sie musste nie laut werden, ein indignierter Blick von ihr genügte und man wusste, was man zu tun und zu lassen hatte. Ich denke, das hatte sie von Jane gelernt.
DAISY: Manchmal wirkte sie nach außen ein bisschen bärbeißig und ungnädig. Je älter sie wurde, umso selbstbewusster wurde sie und umso genauer wusste sie, was sie wollte und was nicht. Aber sie war immer lieb und sanftmütig, schmerzlich-MUIG.
Toffee (Das war doch grad der Kühlschrank, oder?)
PEBBLES: Ich hab' immer gestaunt wie selbstverständlich und entspannt sie mit der Mama Kerstin umgegangen ist, verwundert-MUIG. Sie hatte überhaupt keinen Stress, wenn die Kerstin sie aus dem Haus holte und tüvte oder ihre Füße eincremte.
OSCAR: Na, überleg mal wie lange die beiden sich kannten. Und sie kannten sich in und auswendig. Toffee wusste genau, was für ein sicheres Zuhause wir hier haben und wie lieb die Mama Kerstin sie hatte und dass sie ihr niemals was Böses tun würde, überzeugt-MUIG.
JOYCE: Bloß an dem Tag als sie die Fußverbände bekam wegen ihrer wunden Hinterfüßchen, da hat sie ein bisschen geschmollt mit der Mama Kerstin.
DAISY: Später ist der Mama Kerstin dann klargeworden, dass Toffee wohl schon länger abgebaut hat als sie dachte und dass ihre Füßchen deshalb so wund wurden, weil ihre Selbstheilungskräfte immer mehr abgenommen haben, bedauernd-MUIG.
Toffee (wunde Füße)
PEBBLES: Ach, deshalb wollten ihre Sohlen auch nicht mehr heilen trotz all des Cremens, begreif-MUIG.
OSCAR: Der Mama Kerstin war auch schon länger aufgefallen, dass Toffees Hintern immer knochiger wurde. Und ihre Öhrchen waren nicht mehr so zart rosa wie früher, sondern irgendwie rötlich-bräunlich-dunkler und man sah die Äderchen viel deutlicher. Die Waschel waren nicht mehr so gut durchblutet. Und ihr Fell wurde ein bisschen stumpf und struppig, traurig-MUIG.
JOYCE: Ja, sie ist alt geworden in der letzten Zeit, zustimmend-MUIG, obwohl sie noch nicht mal fünf war. Aber sie wirkte zufrieden bis zuletzt und ich glaube, dass sie wusste, dass sie bald ihre alten Freunde wieder trifft, hinter der Regenbogenbrücke. Und ich glaube, sie konnte das annehmen.
Toffee (man wird nicht jünger)
DAISY: Dann fiel der Mama Kerstin plötzlich auf, dass Toffee keine Sonnenblumenkerne mehr essen wollte, erinner-MUIG. Da war ihr klar, dass das was ganz beunruhigendes war. Aber es gab nichts, was sie einem Tierarzt hätte sagen können und Toffee wirkte sonst völlig normal.
PEBBLES: Die Mama Kerstin hat Toffee erstmal Sab Simplex gegeben und Vitamine und Rodicare Akut und Metacam und auch Traumeel, weil das bei Oscar so gut geholfen hat als es ihm so schlecht ging, aufzähl-MUIG.
OSCAR: Bei Toffee hat es auch irgendwie geholfen, sie fühlte sich besser, aber den körperlichen Verfall hat es nicht aufgehalten. Die Mama Kerstin sagte, es sei alles wie es bei Henry war. Nichts konkretes. Toffee war wie ein Licht, das immer mehr erlischt, Träne-übers-Gesicht-lauf-MUIG.
DAISY: Der Mama Kerstin war eigentlich klar, dass sie ihre liebe Toffee verlieren würde, besonders als Toffee dann auch keinen Löwenzahn mehr essen mochte, aber sie wollte es nicht wahrhaben, verständnisvoll-MUIG.
JOYCE: An ihrem letzten Sonntag im Auslauf mochte Toffee gar nicht mehr rumlaufen. Sie hatte morgens einen Teller Gras und den Rest des Tages hat sie dann kaum was gegessen. Als die Kerstin sie abends wieder ins Haus bringen wollte saß Toffee unter einem Karton in einer Pipipfütze und war ganz nass, aber Köttel waren keine da, beschreib-MUIG.
Toffee (Es geht nix über gutes Heu)
PEBBLES: Genauso war es bei Henry, aber jetzt war es was Konkretes und die Kerstin hat Toffee direkt in die Transportbox gepackt und ist in die Tierklinik gefahren, in der auch Daisys Ohr behandelt wird, weil sie dachte, es sei vielleicht eine Blasenentzündung und Toffee esse deshalb nicht mehr und weil sie nicht esse, kämen auch keine Köttel, erklär-MUIG.
DAISY: Ja, manchmal sind mir die Zweibeiner ein Rätsel. Wir wussten alle, dass Toffee sich bereit macht zu gehen, aber auf einmal hoffte die Kerstin, es sei nur eine Entzündung, die sie nicht erkannt habe, und es könne vielleicht doch wieder alles gut werden. Ts-ts-MUIG.
OSCAR: Also, eine Blasenentzündung oder ein Blasenstein waren es nicht. Toffees Genitalbereich war auch völlig schmerzfrei. In der Klinik machte man ein Röntgenbild von Toffee und das sah ganz verheerend aus. Man sah hinter dem deutlich aufgegasten Magen überhaupt keine einzelnen Organe mehr, nur undefinierbares Gekröse, trocken-schluck-MUIG.
PEBBLES: Aber die Organe hatten sich doch nicht alle aufgelöst?
Toffee (Undefinierbares mit Aufgasung)
JOYCE: Nein, die Tierärztin sagte, das ganze Gewebe sei so voll mit Flüssigkeit, dass man nichts konkretes mehr sehen kann, seufz-MUIG. Sie wollte wissen, ob die Kerstin Toffee noch behandeln wolle, dann könne sie Toffee Enrobactin geben und Metacam.
OSCAR: Das gute alte Enrobactin. Tierarzts Wunderwaffe, sarkastisch-MUIG. Aber die Kerstin wollte alles, was es Toffee vielleicht ein bisschen leichter machen und ein paar Beschwerden lindern könnte.
PEBBLES: Die Mama Kerstin sollte Toffee mit Schmerzmitteln und Sab Simplex vollstopfen und sie päppeln und sie mit einem Wärmekissen warmhalten, wiedergeb-MUIG.
DAISY: Toffee hat zu der Zeit schon nur noch frisches Gras gefressen, nichts anderes mehr. Und sie hatte schrecklich abgenommen auf gerade mal noch 845 Gramm, bekümmert-MUIG, obwohl die Mama Kerstin sie noch zusätzlich gepäppelt und ihr dreimal am Tag einen ordentlichen Teller Gras geschnitten hat. Sie ist die letzten Tage wieder in jeder Mittagspause heimgekommen, um Toffee mit Gras zu füttern und zuzupäppeln und ihr ihre Medis zu geben.
Toffee (Ich steh auf den Sonntagsauslauf)
OSCAR: Obwohl Toffee immer alles hasste, was in einer Spritze angeboten wurde, war sie in ihren letzten Tagen ganz milde und entspannt und hat brav alles genommen, was die Kerstin ihr ins Mäulchen spritzte, erstaunt-MUIG.
JOYCE: Montagabend saßen die beiden zusammen am Küchentisch und Toffee futterte dort ihren Grasteller. Sie hat ganz langsam Halm für Halm gegessen und brauchte fast eine halbe Stunde bis sie satt war. Da hat die Kerstin auch das letzte Foto von Toffee gemacht, unglücklich-MUIG. Aber Köttel kamen während der ganzen Sitzung keine. Dabei hoffte die Kerstin immer noch, Toffee könne noch ein bisschen bei uns bleiben, solange sie frisst und weiterhin zufrieden wirkt.
Toffee (Gras ist das Beste, bis zum Schluss)
DAISY: Aber Toffee war schon total verstopft und am Dienstag mittag wollte sie auch kein Gras mehr essen, nicht einen Halm, mitleidig-MUIG. Sie hing total durch und hatte gar keine Körperspannung mehr. Die Kerstin hat ihr dann als allerletztes Mittel 3 ml Leinöl gegeben, das bringt eine stockende Verdauung mit ein bisschen Glück wieder in Bewegung. Aber sie hatte wenig Hoffnung und hat sich von Toffee verabschiedet, weil sie dachte, abends ist sie vielleicht nicht mehr bei uns, mit-zitternder-Stimme-MUIG.
PEBBLES: Toffee hat aber auf das Öl tatsächlich den ganzen Nachmittag geköttelt und abends war sie leer, überrascht-MUIG. Als die Mama Kerstin abends heim kam saß Toffee gut gelaunt auf dem Zwischenbrett zur ersten Etage, machte drei Schritte auf die Kerstin zu und reckte ihr das Näschen entgegen, weil sie Hunger hatte. Sie fraß dann ganz genussvoll ihr Gras und nahm brav ihre Medis.
DAISY: Am Mittwochmorgen sah Toffees Fell wieder glatter aus, sie wirkte recht zufrieden, hat ein halbes Salatblatt gegessen und das Hellgrüne aus drei halben Gurkenscheiben, den dunklen Rand hat sie übrig gelassen, lächel-MUIG. Als sie genug hatte hat sie sich umgedreht und ist unter ein Kissen gekrabbelt. Die Mama Kerstin hat sie noch ein bisschen zugepäppelt und ihr ein frisches Wärmepad hingelegt. Da hatte sie wieder Hoffnung, dass Toffee einfach noch ein bisschen bei uns bleibt.
Toffee (mit Weihnachtsgurke)
OSCAR: Aber es war nur ein letztes Aufbäumen. Toffee hat ja immer weiter abgenommen, ihre Organe haben einfach nicht mehr gearbeitet und am Mittwochvormittag saßen wir alle zusammen unter unserem großen Tisch und haben Toffee Gesellschaft geleistet und uns verabschiedet, weinend-MUIG. Ich schäme mich so, dass ich sie gebissen habe, aber sie hat mir verziehen.
Toffee (Ich verzeihe dir, Oscar)
JOYCE: Als die Mama Kerstin mittags heim kam lag Toffee in unserer Mitte. Sie hat nur kurz das Köpfchen gehoben und die Mama Kerstin angeschaut und es dann direkt wieder abgelegt, seufz-MUIG. Da war der Mama Kerstin dann endlich klar, dass Toffees letzte Kräfte aufgezehrt waren. Sie hat ihr nochmal frisches Gras angeboten, aber Toffee konnte und wollte nichts mehr essen.
OSCAR: Die Kerstin hat Toffee dann eine ganz bequeme Transportbox eingerichtet mit einem weichen Kuschelbett und hat sie zur Tierklinik gefahren. Es war schrecklich für uns zu wissen, dass wir sie in diesem Leben nie wiedersehen werden, heul-MUIG. Aber sie wäre sonst verhungert oder an einer Aufgasung oder so gestorben, es war ja ein völliges Organversagen.
PEBBLES: Dieses "nie mehr" ist so unerträglich, verzweifelt-MUIG.
DAISY: Das ist wahr, bekümmert-MUIG. Aber Toffees Weg war einfach zu Ende. Und sie hatte ein reiches Leben, hat den größten Teil davon in Sicherheit und einem schönen Zuhause verbracht mit guten Freunden. Sie wurde geliebt und musste keine Schmerzen haben. Ich denke, es war ein gutes Leben, auch wenn es hätte länger dauern dürfen, überzeugt-MUIG.
Toffee (Lebt wohl, vergesst mich nicht!)
JOYCE: In der Tierklinik bekam Toffee die erste Spritze, durch die sie erstmal einschlief. Dann kam die zweite Spritze und nach einer kurzen Wartezeit hörte die Tierärztin Toffee wieder ab und sagte, Toffees Herz wolle gar nicht aufhören zu schlagen. Es war tatsächlich eine dritte Spritze nötig bis sich Toffee endgültig entschied über die Regenbogenbrücke zu gehen.
OSCAR: Sie war einfach ein Kämpfer. Und nun liegt sie bei den anderen im Garten in dem schönen Staudenbeet, genau neben Jane. Und unser Haus ist schrecklich leer und still ohne sie. Ich bin schrecklich traurig.
KERSTIN-ZWEIBEIN: Möchtet ihr vielleicht mit ein paar getrockneten Maisblättern einen Toffee-Gedächtnis-Bissen zu euch nehmen?
OSCAR: Das ist eine gute Idee. Danke, Mama Kerstin.
Also tschüss dann, mampf schmatz, auf unsere unvergessene Toffee…
Liebe Toffee,
wir werden Dich niemals vergessen - Du bist fest in unseren Herzen!
Leb' wohl!
Deine Freunde von SOS Meerschweinchen e. V.
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