Toffee

TOFFEE: Hallo Leute, hier ist wieder eure Toffee.

Mann, ist das eine Hitze. Tagelang geht das schon so. Das hält doch kein Schwein aus. Ich bin total fertig, stöhn-MUIG.

PEBBLES: Gott sei Dank sind wir Innenschweinchen. Hier sind "nur" 24 ° C. Die Mama Kerstin sagt, draußen sind über 35 ° C. Die armen Meeris in Außenhaltung! Ich weiß nicht, wie die das aushalten. Hoffentlich sorgen ihre Zweibeiner für Schatten und Abkühlung.

OSCAR: Das kann man nur hoffen. Ich bin sooo froh, dass die Mama Kerstin mir eine Anti-Hitzschlag-Frisur verpasst hat als die Wetter-APP dieses heiße Wetter angekündigt hat, ganz-lang-ausstreck-MUIG.

DAISY: Hoffentlich wird es hier drin nicht noch heißer, dann will ich auch zum Friseur, bevor ich schmelze, leidend-MUIG.

TOFFEE: Keine Sorge, Daisy, in den letzten beiden Jahren ist das Thermometer hier drin immer bei 24° C stehen geblieben, beruhigend-MUIG. Die Mama Kerstin sagt, hier drinnen wird es nicht wärmer wegen der dicken Mauern, weil das Haus ein Altbau ist.


Joyce

JOYCE: Mir reichen die 24° C aber schon. Ich mag den Winter viel lieber, da sind hier drin tagsüber 20° C, das ist mehr als genug. Und nachts sind es dann meistens ungefähr 17° C, da träume ich wie ein Engelchen. Bei der Hitze jetzt kriegt man ja kein Auge zu. Man ist nur zerschlagen von der Hitze, aber kann nicht richtig schlafen, erschöpft-MUIG.

PEBBLES: Ach bitte, sag doch nochmal "17° C", Joyce, das hört sich soo schön kühl an.


Pebbles

OSCAR: Ja, kalte Temperaturen halten wir Meeris viel besser aus als Hitze.

JOYCE: Das ist, weil es in den Anden kühler ist. Tagsüber verkriechen die Wildmeeris sich in kühle Höhlen, wenn es ihnen zu warm ist, und in der Dämmerung kommen sie raus, wenn es kühler ist.

PEBBLES: Es gab mal eine Studie, da wollte so ein Doktor-Zweibein rausfinden, welche Temperatur wir Meeris bevorzugen, wenn wir die Wahl haben. Das Zweibein hat also ein großes Meerihaus gebaut mit mehreren verschiedenen Räumen. Die wurden alle unterschiedlich beheizt bzw. gekühlt und die Meeris konnten überall hin, wo sie wollten. Und am liebsten hielten sich alle Meeris in den Zimmern auf, die 10 - 12° C warm waren.

TOFFEE: Hach ja, das ist eine wundervolle Temperatur, sehnsüchtig-MUIG. Davon können wir grad' nur träumen.

DAISY: Ich hab' bei der Hitze nicht mal Appetit, noch nicht mal auf das frische Gemüse und den Salat, traurig-MUIG.


Oscar & Daisy

OSCAR: Das ist völlig normal, auch wenn sich die Kerstin immer wundert, weil sie denkt, wir müssten bei heißem Wetter besonders gerne frische kühle Sachen essen, um uns abzukühlen. Dabei ist es genau andersrum. Wenn wir essen, führen wir dem Körper Energie zu. Die wird dann verbrannt und dadurch wird uns noch heißer, seufz-MUIG.

TOFFEE: Außerdem muss man bei der Hitze höllisch aufpassen, weil Frischfutter schnell anfängt zu gären. Auch in unseren Bäuchlein kann es da zu Fehlgärungen kommen und daran kann man sterben. Ich pass' im Sommer immer auf, dass ich viel Heu esse, das gärt nicht, wenn es schön trocken gelagert wird. Ich hatte schon mal eine Aufgasung, das war schrecklich!

JOYCE: Aber Wasser ist jetzt total wichtig. Im Winter trinken wir ja nicht so viel, sondern nehmen viel Flüssigkeit über das Frischfutter auf, das wir ja schon wegen der Vitamine brauchen. Aber jetzt im Sommer trinken wir richtig viel. Da brauchen wir immer frisches Wasser, zweimal am Tag neu, schön kühl und nicht abgestanden, aber auch nicht zu kalt.

PEBBLES: Ach ja, manchmal stehe ich so am Wassernapf und denke, es muss bestimmt total abkühlend sein, sich ins kühle Wasser zu legen oder wenigstens die Füßchen einzutauchen, sinnier-MUIG, aber dann gruselt's mich vor dem nassen Wasser im Fell und dann trinke ich nur was und lege mich wieder in eine schattige Ecke.

DAISY: Ich war noch nie nass. Habt ihr schon mal gebadet?


Daisy

TOFFEE: Nein, igitt-MUIG, das fehlte mir noch. Der Henry musste mal baden, ganze vier Mal, weil er irgendwelche Parasiten hatte, die nicht weggehen wollten. Wir haben ihn alle bedauert, aber er fand es total angenehm. Er saß ganz still in dem Becken und ließ sich einschäumen und ausspülen und dann föhnen, erinner-MUIG.

OSCAR: Föhnen??? Entsetzt-MUIG. Das ist doch HEISSE LUFT! Da kann ich im Moment nicht mal dran denken, ohne dass mir noch heißer wird.

DAISY: Hey, wir könnten doch einen Sommerschlaf machen, so wie Bären einen Winterschlaf machen. Wenn wir wieder aufwachen, ist es Herbst und viel kühler.


Joyce

JOYCE: Nette Idee. Aber Bären machen tatsächlich gar keinen Winterschlaf, die halten nur Winterruhe. Schildkröten, Fledermäuse, Igel und Murmeltiere machen echten Winterschlaf. Da fährt der Stoffwechsel ganz weit runter und die Körpertemperatur sinkt ganz stark ab. Bei der Winterruhe ist das nicht so stark und die Bären wachen zwischendurch auch mal auf.

TOFFEE: Das gefällt mir viel besser. Sommerruhe statt Sommerschlaf. Da könnten wir zwischendurch aufwachen und was essen. So fünf Monate ohne Essen, das fände ich unvorstellbar. Ich brauch' auch meinen täglichen Sonnenblumenkern, lethargisch-MUIG.

PEBBLES: Leider gibt es keinen Sommerschlaf und keine Sommerruhe. Das geht nur im Winter, weil man mit der Ruhe und dem langen Schlaf nur Kälte ausgleichen kann. Mit Hitze geht das nicht. Mit der muss man leider anders fertigwerden.

JOYCE: Ja, das Fertigwerden mit unterschiedlichen Außentemperaturen nennt man Thermoregulation. Da gibt's verschiedene Mechanismen im Körper und im Verhalten, je nachdem, ob man mit Wärme oder Kälte fertig werden muss. Pebbles und ich haben dazu recherchiert, aber heute ist es zu heiß für Wissenschaft. Wir erzählen nächste Woche was dazu.

OSCAR: Hoffentlich ist es dann kühler, sehnsüchtig-MUIG.

DAISY: Aber wenn es schon keinen Sommerschlaf gibt, dann könnten wir doch im Sommer in den Norden ziehen, wo es kühler ist, und im Herbst kommen wir wieder hierher zurück. Wie die Zugvögel, Idee-verkünd-MUIG.

OSCAR: Joi, Daisy, du hast vielleicht immer Ideen, überrascht-MUIG. Aber wir können doch gar nicht fliegen.


Oscar

TOFFEE: Keine Chance, dass ich irgendwo hin laufe, entschieden-MUIG. Nicht mit meinen kurzen Beinen und nicht bei der Hitze. Außerdem will ich hier gar nicht weg. Wo sollen wir denn hin da oben im Norden? Nein, ich hab' hier ein zweites Leben bekommen und hier bleibe ich, auch wenn es heiß ist, basta-MUIG!

DAISY: Ich will ja auch gar nicht weg hier. Das war ja nur eine Phantasie.

PEBBLES: Eher ein Hitzedelirium.

JOYCE: Ich glaube, wir sehnen uns einfach alle nach Abkühlung. Ich wollt' auch nur noch sagen, dass die meisten Zugvögel gar nicht wegen der Hitze oder Kälte hin und her fliegen, sondern weil das Nahrungsangebot für sie in verschiedenen Jahreszeiten an verschiedenen Orten so unterschiedlich ist. Die leben immer dort, wo's grad' am meisten zu essen gibt. Aber Winterschlaf und Winterruhe sind ja auch schon Maßnahmen der Thermoregulation, also Verhaltensweisen, die dazu beitragen, besser mit Hitze oder Kälte umzugehen.

OSCAR: Also Raven setzt da voll auf Abkühlung durch kalte Bäder oder Duschen. Die Mama Kerstin stellt jetzt jeden Tag den Gartensprinkler auf, um die Pflanzen zu bewässern, sonst wäre schon alles vertrocknet und verdorrt und wir bekämen auch unseren täglichen Teller mit Gras nicht mehr. Und Raven springt dann die ganze Zeit durch die Wasserstrahlen hin und her und lässt sich bis auf die Haut mit dem kalten Wasser durchnässen. Die ist dann richtig glücklich.

TOFFEE: Nix für mich. Ich find's gut, wenn das Wasser trocken oder eingesperrt ist. Die Mama Kerstin legt uns ja jetzt so flache Eisdinger ins Haus. Die find ich gut.


Toffee

PEBBLES: Das sind Kühlelemente aus einer Kühltasche. Die friert sie in der Gefriertruhe ein und dann holt sie sie raus, wickelt sie in ein Gästehandtuch und legt sie uns ins Haus. Da können wir uns drauf oder daneben legen und die strahlen herrliche Kälte ab, begeistert-MUIG. Am Anfang sind die noch so kalt, dass man es nicht lange drauf aushält, aber man kann sich wunderbar damit abkühlen, genießerisch-MUIG. Im Moment tauscht sie die Dinger morgens und abends aus, weil die halt immer wieder auftauen.

JOYCE: Die kriegen wir aber nur, weil die Mama Kerstin weiß, dass wir die nicht anfressen. Da ist nämlich eine giftige Kühlflüssigkeit drin, warnend-MUIG. Wenn ein Zweibein weiß, dass seine Meeris alles annagen, sollte es diese Dinger nicht verwenden. Dann ist es besser, mit Wasser gefüllte und dann gefrorene Plastikflaschen ins Meeriheim zu legen. Da können sich die Meeris drankuscheln und sich so auch abkühlen.

TOFFEE: Kalte flache Steine oder Fliesen sind auch gut. Die könnt ihr vorher in den Kühlschrank legen. Oder Tonröhren. In denen bleibt es halbwegs kühl, besonders, wenn man sie nass macht.

OSCAR: Jedenfalls, Leute, stellt bitte NIE eure Meeris auf den Balkon in die Sonne! Das kann so heiß werden, dass die armen Meeris einen Hitzschlag kriegen und sterben, warnend-MUIG. Wir brauchen immer Schatten und kühle Plätze. Und denkt dran, dass die Sonne wandert und mit ihr die Schatten.

JOYCE: Und wenn ihr eure Meeris im Sommer transportieren müsst, dann solltet ihr ein Auto mit Klimaanlage benutzen, die Transportbox mit kalten nassen Tüchern abdecken, den Meeris Wasser mit in die Box geben und die Fahrt so kurz wie möglich halten. Lasst bitte NIEMALS ein Meeri oder anderes Tier bei Sonne und Wärme alleine im Auto, nicht mal für wenige Minuten, dringlich-MUIG.


Pebbles

PEBBLES: Ja, sogar wenn draußen nur 20° C sind, ist es im Auto nach nur 30 Minuten schon 36° C heiß und bei 36° C außenrum sind schon nach 10 Minuten gute 43° C im Auto. Jeden Sommer sterben etliche Tiere und auch Kinder im Auto einen schrecklichen Hitzetod, mitleidend-MUIG.

TOFFEE: Und wenn ihr im Sommer so ein armes Lebewesen in einem heißen Auto entdeckt, dann rettet es bitte unbedingt, auch wenn ihr dazu die Scheibe einschlagen müsst! Ruft die Polizei und den Tierschutz.

OSCAR: Es ist wichtig, nicht wegzuschauen, sondern aufmerksam zu sein und zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.

ALLE: Zustimmend-nick-MUIG.

DAISY: Warum kriegen wir eigentlich kein Sommerfell? Das wär' doch fein, jetzt aus dem dicken Pelz zu schlüpfen und ein paar hauchdünne Sommerhärchen locker überzuwerfen.

PEBBLES: Naja, ich nehme an, dass unsere wildlebenden Vorfahren nie ein Sommerfell brauchten. Entweder wird es in den Höhenlagen der Anden nie so heiß oder sie haben halt die heißen Tage in kühlen schattigen Höhle und Erdlöchern verbracht. Da wusste die Evolution ja auch noch nicht, dass wir mal Hausschweinchen in Ländern werden, in denen es so ausgeprägte Jahreszeiten gibt.

JOYCE: Und Evolution braucht Zeit. 500 Jahre Meeris in Europa reichen nicht, um einen saisonalen Fellwechsel zu entwickeln.

OSCAR: Frag doch die Mama Kerstin, Daisy. Dann holt sie ihre Schere und in 20 Minuten hast du Sommerfell.


Oscar

TOFFEE: Aber eine Rosette bist du dann vermutlich nicht mehr. Mehr eine Birne mit Flaum drauf, kicher-MUIG.

DAISY: Sollte das Thermometer doch auf 25°C steigen, mach' ich das.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Hallo meine Süßen, ihr seht ganz fertig aus. Habt ihr Lust auf ein paar frische Apfelstücke? Ist mal was anderes.

TOFFEE: Meinetwegen. Bitte direkt vor mich legen, damit ich nicht aufstehen muss. Danke.

PEBBLES: Oh fein, Apfel. Den muss man schnell essen, damit er nicht braun wird.

TOFFEE: Danke, Mama Kerstin. Also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche…

 

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