Henry & Co.: Was bisher geschah.... 
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HENRY: Hallo Leute, hier bin ich wieder, euer Henry.

Erinnert ihr euch daran, dass unsere Mama Kerstin uns auf eine Haltung auf Tüchern umgestellt hat, nachdem sie verschiedene Sorten Einstreu ausprobiert hatte und mit keiner so richtig zufrieden war?

TOFFEE: Ja, die waren alle zu staubig oder zu knurpelig oder zu hart und in einer war sogar ein Stück lackiertes Holz wie von einem alten Möbelstück, bäh-MUIG.

JANE: Und dann war da noch das Problem mit den Müllbergen.

HENRY: Ja, und dass meine Augen ständig tränten und ich immer wieder so allergische juckende Quaddeln kriegte.

CLARA: Also hat die Kerstin uns auf eine Tücherhaltung umgestellt.

HENRY: Das war dann aber auch ganz schön aufwendig.

TOFFEE: Ja, die Mama Kerstin hat erst einen ganzen Berg Handtücher besorgt, aber darauf saßen wir zu hart, also hat sie uns noch schöne gepolsterte Unterlagen genäht, damit wir weicher sitzen.

HENRY: Genau. Das hatten wir jetzt einige Monate lang. Aber je länger das so lief, umso unzufriedener war die Kerstin mit dieser Lösung.

CLARA: Ich glaub', unzufrieden trifft es nicht so richtig. In den letzten Wochen vor der neuen Umstellung auf die jetzige Streu hatte sie zunehmend so einen Wahnsinn im Blick, wenn sie unser Haus geputzt hat, kicher-MUIG.

TOFFEE: Ja, so ein hektisches Flackern in den Augen. Und einmal hab' ich direkt während des Hausputzes auf ein Tuch gepieselt, das die Kerstin gerade frisch reingelegt hatte, und ich könnte schwören, dass sie geknurrt hat als sie das nasse Tuch direkt wieder rausnahm und durch ein anderes ersetzte. Fast zum fürchten, grusel-MUIG.

HENRY: Das glaub' ich dir auf's Wort. Diese ganze Wäsche hat unsere Mama Kerstin fast in den Wahnsinn getrieben. Bei der Tücherhaltung ist es halt so, dass man die gar nicht oft genug austauschen kann, weil die immer ganz schnell nass sind.

JANE: Ja, und die bleiben halt auch nass. Bei Einstreu läuft das Pipi erst mal nach unten und die Oberfläche ist noch halbwegs OK. Aber bei den Tüchern läuft zwar das Pipi auch runter in die Unterlagen, so dass die sich schön vollsaugen, aber das Handtuch oben bleibt einfach auch dauerhaft nass.

HENRY: Und das ist natürlich alles andere als optimal. Die Hygiene lässt da schon zu wünschen übrig.

CLARA: Na, das sagt der Richtige. Wenn sowas wie Hygiene auch nur in die Nähe deiner Männerhöhle kommt, fällt sie glatt tot um, egal ob du da auf Tüchern oder Streu sitzt, stichel-MUIG.

HENRY: Beleidigt-MUIG. Wenn du in einem Versteck länger geschlafen hast, ist das hinterher auch kein Blumenladen mehr mit Veilchenduft und Rosenblättern.

TOFFEE: Zankt doch nicht. Die ganzen Tücher haben wir schließlich alle gemeinsam angepieselt und durchnässt.


Toffee

JANE: Die nassen Tücher haben halt den Nachteil, dass sie unsere Fußsohlen angreifen und die Füßchen da schnell wund werden können.

TOFFEE: Besonders bei uns mit den rosa Füßchen, seufz-MUIG. Dunklere Füße sind einfach robuster.

JANE: Deshalb hat die Mama Kerstin uns ja täglich die Füße eingecremt und nach und nach mindestens sieben verschiedene Cremes ausprobiert, aber wir hatten trotz­­dem immer ein bisschen gerötete Füße. Und das dauernde Cremen war auch ziemlich lästig.

HENRY: Das hat der Mama Kerstin auch immer Sorgen gemacht. Und außerdem müffelten die nassen Tücher immer recht fix. Wenn sie morgens aufstand oder abends heimkam, rümpfte sie immer die Nase, weil man unsere Hinterlassenschaften schon bis in den Flur riechen konnte.

CLARA: Was sollen wir da sagen? Wir saßen schließlich auch in dem Geruch, Nase-rümpf-MUIG.

HENRY: Das machte der Kerstin ja auch Gedanken. Immerhin sind wir Nasentiere und unser Geruchssinn ist unser wichtigster Sinn überhaupt. Sie wollte auch nicht, dass wir das Gefühl haben, nicht sauber zu wohnen.

TOFFEE: Naja, mehr als zweimal pro Tag alle Tücher auszuwechseln konnte sie ja kaum machen. Trotzdem muss ich zugeben, dass unser Haus jetzt wieder länger frischer riecht, seit wir wieder Streu haben. Jetzt riecht es wieder durchgehend nach frischem Heu, schnüffel-MUIG.

JANE: Die Kerstin war irgendwann diesen ganzen Tücherbergen gar nicht mehr gewachsen. Wenn sie beim Putzen alle Tücher ausgetauscht hat und noch ein paar von den Unterlagen und alle nassgepieselten Kuschelsachen, war das immer schon eine ganze Waschmaschine voll Wäsche. Es mussten also allein für uns jeden Tag zwei Waschmaschinenladungen gewaschen werden.

CLARA: Wenn die Kerstin Glück hatte, passten die Hundehandtücher mit rein und mussten nicht auch noch extra gewaschen werden. Aber das klappte nicht immer. Und eigene Wäsche hat die Mama Kerstin ja auch noch zum waschen.

HENRY: Und wenn wir am Wochenende Auslauf hatten, kamen immer noch die Moltonunterlagen und ein paar Extra-Kuschelsachen dazu, auch mindestens eine Maschine voll.

JANE: Die Kerstin hat immer morgens schon beim Weggehen zur Arbeit die Waschmaschine angemacht, damit die Morgenwäsche abends schon gewaschen ist, wenn sie heimkommt. Und abends hat sie diese Wäsche in den Trockner gesteckt, damit die bis zum Ins-Bett-gehen trocken ist. Dafür hat sie abends gleich die Waschmaschine mit der nächsten Ladung mit der Abendwäsche angemacht. Die kam dann morgens in den Trockner, damit sie trocken ist bis die Kerstin Feierabend hat. So ging das eine Weile gut.


Jane

TOFFEE: Aber dann hatte die Kerstin Riesenglück. Sie war nämlich zuhause als plötzlich das Wasser ausfiel und die Waschmaschine anfing Töne zu machen als ob sie schlimme Schmerzen hätte. Die wollte nämlich weiterwaschen, aber ohne Wasser geht das nicht. Und wenn die Kerstin grad' nicht zuhause gewesen wäre, wäre die Waschmaschine am Ende heißgelaufen und wer weiß, was dann passiert wäre.

CLARA: Wir hätten alle verbrennen können, wenn sie in Brand geraten wäre!

HENRY: Danach hat sich die Kerstin nicht mehr getraut die Maschinen anzumachen, wenn sie nicht da ist. Sie hat dann angefangen die Wäsche nachts zu waschen und zu trocknen. Das macht aber Lärm, gerade nachts, wenn alles andere so still ist. Dadurch konnte die Kerstin oft nicht gut einschlafen.

JANE: Und dann hat sie sich dabei ertappt wie sie nachts um drei aufstand und die gewaschene Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner umräumte, damit die bis morgens trocken ist. Da ist ihr dann klar geworden, dass es so nicht mehr weitergehen kann.

HENRY: Genau, unsere Mama Kerstin ist nämlich eigentlich eine Schlafmaus. Wenn sie nicht genug Schlaf kriegt, ist sie unleidlich. Und wenn sie schläft, aber dabei von Bergen von Handtüchern träumt, die sie alle waschen und trocknen muss und der Berg wächst schneller als sie ihn waschen kann, dann muss sich auch an ihren Haltungsbedingungen wieder was ändern, nicht, dass sie am Ende noch krank wird wegen uns, besorgt-MUIG.

TOFFEE: Und wie so oft, wenn man einen Ausweg sucht, tut sich plötzlich einer auf.

CLARA: Dank unserer Urlaubs-Vanessa. Die hat ja ein Pferd und das Pferd hat Asthma und Allergien und deshalb hat sie für das Pferd eine besondere Einstreu. Die staubt weniger als Holzspäne und das Pferd muss jetzt nicht mehr so oft inhalieren, seit es auf dieser Streu steht. Davon hat die Vanessa der Kerstin erzählt und die ist sofort losgedüst und hat einen Sack davon gekauft.

HENRY: Genau. Das ist jetzt eine Leineneinstreu. Die nennt man auch Leinstroh. Das sind kleine Fasern von Flachspflanzen.

JANE: Die heißt Leineneinstreu, weil man aus Flachs auch Leinen spinnen kann. Die bleibt an der Oberfläche schön trocken und leitet unser Pipi schön nach unten. Und es riecht auch nicht nach Pipi, weil die Streu angeblich die Bildung von Ammoniak verhindert.

TOFFEE: Und sie ist schön weich. Seit wir diese Streu haben sind unsere Füßchen viel besser geworden und müssen gar nicht mehr gecremt werden. Das finden wir super, weil uns das tägliche Fangen und Cremen ganz schön genervt hat.

HENRY: Ich finde am Besten, dass ich auf dieser Streu keine tränenden Augen mehr gekriegt habe und auch keine Quaddeln mehr auf der Haut. Scheinbar bin ich tatsächlich allergisch auf die Holzspäne-Streu. Aber die Leinen-Einstreu vertrage ich gut.


Henry

CLARA: Und die Leinen-Einstreu klebt nicht so an unserem Gemüse, wenn die Kerstin unser Buffet in unserem Haus verteilt. Bei der Holzstreu waren alle Gemüsestücke immer mit Streu paniert, spuck-MUIG.

JANE: Leinstroh muss man aber dick einstreuen, weil wir sonst mit den glatten Hälmchen auf dem glatten Boden 'rumglitschen. Aber die Kerstin tut fast eine Handbreit Streu in der Höhe in unser Haus und klopft die dann ordentlich fest, so dass wir eine schöne Streumatratze haben, auf der wir gut 'rumfetzen können, aber auch bequem liegen.

TOFFEE: Und die Kerstin knurrt nicht mehr, wenn wir was fallen oder laufen lassen, weil sie dank der Leinenstreu unser Haus jetzt nur noch einmal am Tag putzen muss. Und waschen muss sie nur noch unsere Kuschelsachen und das sind nur zwei Ma­schinen pro Woche.

HENRY: Die Kerstin ist auch zufriedener jetzt. Obwohl auch die Leinenstreu wieder Nachteile hat. Zum Beispiel wird sie in 20-Kilo-Säcken verkauft, die die Kerstin dann reinschleppen muss. Dafür ist die neue Streu aber auch viel billiger als die Holzstreu, die wir damals hatten. So ein großer Sack kostet nur 6,20 €.

CLARA: Naja, geschenkt ist das auch nicht. Immerhin verbrauchen wir genau einen ganzen Sack pro Woche.

JANE: Und damit hat die Kerstin wieder das selbe Problem, unsere Müllberge zu ent­­sorgen, wie damals mit der Holzstreu. Das geht wieder nur mit den kostenpflichtigen Extra-Müllsäcken.

CLARA: Das spart sie doch bestimmt wieder beim Wasser und Strom und Waschmittel ein, oder?


Clara

HENRY: Da hab' ich Zweifel, aber im Moment ist das der Mama Kerstin erstmal egal. Sie ist nur erleichtert, dass sie nicht mehr ununterbrochen waschen muss.

TOFFEE: Dafür hat sie jetzt auch genug Handtücher für den Rest ihres Lebens. Ungefähr hundert Stück, die sie für uns angeschafft hatte. Etwa 30 normalgroße und 70 Gästehandtücher.

JANE: Vielleicht kann sie ja zumindest die Gästetücher zu Staubtüchern umfunktionieren. Die Leinenstreu staubt zwar weniger als die Holzspäne, aber ganz ohne Staub geht das auch nicht.

HENRY: Deshalb bin ich noch nicht ganz sicher, dass das jetzt endgültig ist mit dieser Leinenstreu. Wer weiß, ob wir nicht demnächst nochmal was anderes ausprobieren. Die ideale Wohnunterlage für uns, die dick und flauschig und mega-saugfähig ist, fast kein Volumen hat, praktisch nichts wiegt, tagelang frisch riecht, keinen Müll verursacht und fast nichts kostet, ist die Leinenstreu ja auch noch nicht.

TOFFEE: Gut, dass wenigstens manche Sachen so perfekt sind, dass man sie gar nicht besser machen kann. Gurke zum Beispiel. Die könnte ruhig auch in 20-Kilo-Säcken angeliefert werden.

CLARA: Nur nicht zu unbescheiden, sonst wird aus dir auch irgendwann eine 20-Kilo-Meerwutz.

HENRY: Aber Toffee hat ja noch nicht mal ihr früheres Gewicht wieder erreicht, das sie vor ihrer Aufgasung hatte. Die verträgt schon ein ordentliches Stück Gurke. Keeeeeeeeeeerstiiiiiiiiiiiiinnn…

KERSTIN-ZWEIBEIN: OK, also ein großes Stück Gurke für Toffee, je ein normales für Jane und Henry und eine halbe Scheibe für die bescheidene Clara.

CLARA: Hey, das kommt gar nicht in Frage, empört-MUIG!

KERSTIN-ZWEIBEIN: Na gut, dann alles wie immer, reichlich für jeden von euch.

HENRY: Genau. Danke. Also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche…

..... Fortsetzung folgt nächste Woche Samstag....


 

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