Henry & Co.: Was bisher geschah.... 
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HENRY: Hallo Leute, hier bin ich wieder, euer Henry.

Heute wollte ich mal von einer unserer beiden Haupt- und Lieblingsbeschäftigungen erzählen.

TOFFEE: Essen oder Schlafen?

HENRY: Vom Schlafen in allen Abstufungen.

CLARA: Na, davon verstehst du was!

HENRY: Davon versteht jedes Meerschweinchen was.

JANE: Dabei glauben viele Zweibeiner, wir schlafen überhaupt nicht richtig, weil wir mit offenen Augen schlafen können. So sind wir sofort wach, wenn Gefahr droht, und können uns aus dem Staub machen.

TOFFEE: Genau, mit geschlossenen Augen schlafen wir nur, wenn wir uns ganz sicher fühlen und ganz fest überzeugt sind, dass kein Angriff droht.

CLARA: Ja, und wir auch noch überzeugt sind, dass die Mama Kerstin nicht mit dem Fotografierdingsda auf der Lauer liegt.

HENRY: Genau. Wenn das Knipsding auftaucht, passen wir lieber auf. Dabei wartet die Kerstin nur darauf, einen von uns mit geschlossenen Augen im Tiefschlaf zu fotografieren. Aber wir sind viel zu wachsam, um uns so erwischen zu lassen, stolz-MUIG. Sonst wären wir als Fluchttiere ja längst ausgestorben.

JANE: Aber so richtig viel Tiefschlaf brauchen wir ja auch nicht. Hauptsache, wir können einen Großteil des Tages und der Nacht im Halbschlaf verdösen. Und dass wir nicht blinzeln müssen, ist sehr praktisch, weil wir dann immer wach und wachsam aussehen, auch wenn wir gerade ein Nickerchen machen.

TOFFEE: Ich schlafe am liebsten, wenn ich richtig pappsatt bin. Dann gönne ich mir ein Verdauungsschläfchen und danach bin ich wieder fit und wieder hungrig. Und so geht das im Wechsel.

Toffee beim Powerschlaf, unten Jane

HENRY: Das ist genau unser Lebensrhythmus. Ungefähr eine halbe Stunde lang sind wir aktiv und unterwegs auf der Suche nach leckeren Köstlichkeiten und wenn wir die verputzt haben, ruhen wir ungefähr eineinhalb Stunden lang und dann geht's wieder von vorne los. Und das Tag und Nacht.

CLARA: Aber nur im Prinzip rund um die Uhr. Tatsächlich sind wir ja schon tag­ak­ti­ve Tiere und schlafen nachts mehr als tagsüber. Außerdem essen wir nachts we­ni­ger als tagsüber, weil wir ja nur am Tag unser Buffet von der Mama Kerstin kriegen. Die ist nämlich auch tagaktiv. Und in der Folge 44 haben wir ja schon erzählt, dass wir nachts auch weniger kötteln als tagsüber.

HENRY: Also: Wir wechseln 24 Stunden am Tag kurze Aktivitätsphasen mit län­ge­ren Ruhephasen ab, aber nachts ist NOCH WENIGER Aktivität als tagsüber.

JANE: Und tagsüber mögen wir am liebsten die Dämmerung, morgens und abends.

TOFFEE: Und genau dann kriegen wir auch morgens und abends unser Buffet serviert. Zur besten Tageszeit. Scheinbar ist die Mama Kerstin auch ein Dämmerungs­tier.

HENRY: Nein, nein, die Mama Kerstin ist höchstens abends ein Dämmerungstier. Mor­gens würde sie viel lieber schlafen bis die Dämmerung längst um ist. Da steht sie nur früh auf, weil sie muss. Wenn wir nämlich unser Morgenbuffet verputzt haben und uns zum Verdauen zurückziehen, muss die Kerstin weg zur Arbeit.

Henry im Tiefschlaf mit wachem Blick

TOFFEE: Hach, was geht's uns gut. Ich möchte echt kein Mensch sein. Die können nicht einfach mal chillen, wenn ihnen danach ist.

CLARA: Schrecklich, nicht? Wir haben immer nur die Qual der Wahl, in welches Ku­schel­bett wir uns am liebsten legen möchten. Ein herrliches Luxusproblem, das ich im­mer wieder gerne löse, genussvoll-MUIG.

HENRY: Na, dann plaudere ich doch mal aus dem Nähkästchen, wie es hier zugeht, wenn wir mal was Neues zum Kuscheln geschenkt kriegen oder zwei von uns gleich­zeitig ins selbe Kuschelbett wollen.

TOFFEE: Das könnte aber ein bisschen ein schlechtes Licht auf uns werfen, besorgt-MUIG.

CLARA: Ja, da geht es ja schon manchmal ganz schön dynamisch zu bei uns.

HENRY: Letztens hat die Kerstin vom SOS-Patentreffen zwei schöne neue Kuschelteile für uns mitgebracht, ein gemütliches Bettchen mit Leo-Muster und einen schön gepolsterten Kuschelkubus. Das fanden wir total super. Wir hatten nämlich bisher nur einen einzigen Kuschelkubus.

JANE: Streng genommen hatten wir drei Stück, aber zwei davon hat unsere Mama Kerstin selbst genäht und sie hat einfach nicht den Dreh raus wie man die so näht, dass die Seitenteile auch fest stehen ohne zu hart zu sein.

TOFFEE: Ja, die zwei, die die Kerstin genäht hat, sind auch viel zu groß, da würde wahr­scheinlich ein Kaninchen reinpassen. Und dass sie so groß sind, führt dazu, dass sie wie ein Soufflée in sich zusammenfallen, sobald die Kerstin sie aufstellt.

Clara im Soufflée-Kuschelkubus beim Verdauungsschläfchen

HENRY: Deshalb sind wir da nie reingeklettert, sondern haben uns immer oben drauf gelegt. Aber das SOS-Zweibein, das im Verein die Kuschelsachen näht, kann das richtig gut. Da ist der Kubus genau richtig groß und er steht wie ein richtiges Haus, so dass man einfach rein und raus laufen kann und muss nicht nach den Eingängen graben, um sie zu finden.

CLARA: Den dritten Kuschelkubus hatte die Kerstin im Internet bestellt auf irgendeiner Meer­schweinchenseite. Aber als der dann ankam hatte er nur einen einzigen Ein­gang. Das geht natürlich gar nicht. Natürlich brauchen alle unsere Sachen zwei Ein­gän­ge. Die Kerstin musste dann selbst noch ein Loch in ein Seitenteil schneiden und ei­nen zweiten Eingang nähen.

JANE: Ja, der SOS-Kuschelkubus ist der Beste. Ober-top. Aber das Tipi, das die Kerstin vom SOS-Grillfest mitgebracht hat, hat eine ganz komische Wirkung auf mich. Ich fand es erst total toll, aber jedesmal, wenn ich da drin eingeschlafen bin, hatte ich einen Alptraum von einem Drachen, der mich ver­folgt hat. In meinem Traum bin ich vor dem in das Tipi geflüchtet und der Drache kam hinter mir her und hat gerufen "Das ist MEIN Tipi!" und dann hat er Feuer aus sei­ner Nase ausgestoßen und mir den Hintern angesengt. Ich bin dann immer pfeilschnell aus dem Tipi gedüst und als ich dann wach draußen stand tat mir jedesmal der Hintern weh. Jetzt geh' ich da nicht mehr rein.

CLARA: Hihihi-kicher-MUIG.

JANE: Was kicherst du denn so?

CLARA: Unschuldig-MUIG. Nichts, nichts…

JANE: Erkenntnis-dämmer-MUIG! Oh, du altes Biest, jetzt verstehe ich, wer der Dra­chen war. DU warst das und du hast mir jedesmal in den Hintern gebissen, wenn ich in dem Tipi eingeschlafen bin! Na warte!

CLARA: Ich fand das Tipi als erste toll und immer, wenn ich rein wollte, warst du schon drin! Aber das ist MEIN Tipi!

Clara-Drachen im Drachenhöhlen-Tipi ......

(für 16,- plus Porto bei SOS zu bestellen unter Kuschelsachen)

HENRY: Aber Clara, wir sind doch eine Gemeinschaft und was wir haben, gehört uns doch allen.

TOFFEE: Du hast leicht reden, du gibst hier den Chef und keiner macht dir was streitig. Aber ich komme auch nicht in das Tipi, weil das oft schon besetzt ist. Oder nass.

CLARA: Ich fand es zu komisch, wenn die Jane wie ein Komet aus dem Tipi ge­schos­sen ist und dachte, ihr Hintern brennt. Kicher-MUIG.

JANE: Haha, sehr lustig, ungnädig-MUIG.

HENRY: Wir könnten ja bei der Kerstin mal anmelden, dass wir uns noch ein Tipi wünschen oder auch andere Kuschelsachen. Wer von uns hat denn als nächstes Geburtstag?

CLARA: Ich, aber ich hab' doch schon ein Tipi.

JANE: Fauch-MUIG, du hast ein IDEELLES VIERTEL von einem Tipi und wenn du mir nochmal in den Boppes beißt, wenn ich in MEINEM ideellen Viertel vom Tipi liege, dann rupf' ich dich komplett und ohne Betäubung!

Jane im tiefsten Tiefschlaf

TOFFEE: Ich finde auch, dass du dir noch ein Tipi wünschen solltest, Clara.

HENRY: Also, ich finde, wir sollten uns jetzt erst mal beruhigen und alle ein Päus­chen machen. Danach können wir ja beim Essen besprechen, wer von uns sich was zum nächsten Geburtstag wünscht. Ich bin nämlich jetzt schon wieder müde und überlege noch, ob ich jetzt schlafen oder nur chillen möchte.

TOFFEE: Aber erst unsere Gurke!

HENRY: Ja klar, Keeeeeeeeeerstiiiiiiiiiiiin…

KERSTIN-ZWEIBEIN: Was war denn hier für ein Gezeter eben?

HENRY: Ach, nur eine kleine Unstimmigkeit, das schlafen wir gleich einfach weg.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Na, dann lasst euch eure Gurkenscheibe schmecken. Und frohes Verdauungsschläfchen.

HENRY: Danke. Also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche…

..... Fortsetzung folgt nächste Woche Samstag....