Henry & Co.: Was bisher geschah.... 
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HENRY: Hallo Leute, hier bin ich wieder, euer Henry.

Erstmal vorweg: Ich bin wieder strahlend weiß wie ein Maiglöckchen. Die Mama Ker­stin hat mir den Fleck ausgewaschen. Der war ganz schön hartnäckig.

JANE: Das kommt davon, wenn man den Dreck so alt und fest werden lässt.

HENRY: Schnee von Gestern. Aber heute sitzen wir alle gerade vor dem Computer und staunen, was die Clara da entdeckt hat.

CLARA: Hihi, eigentlich hab' ich nur auf der Online-Verkaufsseite eines Zoo­ge­schäfts nach besonders leckeren Kräutern und so gesucht, die wir dann bei der Ma­ma Kerstin in Auftrag geben. Aber ihr ahnt nicht, was es da noch für verrückte Sachen gibt: "Spielzeug für Kleinnager"! Kicher-MUIG.

TOFFEE: Spielzeug? Guck-auf-den-Bildschirm-MUIG. Für was soll das gut sein? Ver­ständ­nislos-MUIG.

HENRY: Zum Spielen, breit-grins-MUIG. Als täten wir Meeris so was.

JANE: Sowas können sich nur Menschen ausdenken, die noch nie ein Meer­schwein­chen gesehen haben, aber unbedingt was verkaufen wollen. Dinge, die die Welt nicht braucht.

CLARA: Dabei tun wir Meeris doch nur sinnvolle Sachen, schlafen, essen, verdauen, dö­sen, kötteln, uns putzen, wieder essen...

TOFFEE: Was iss'n das da oben links? Neugierig-MUIG.

CLARA: Eine "Kleintierwippe"!


Henry & Toffee

TOFFEE: Und was macht man damit?

HENRY: Am besten man zernagt sie bis sie weg ist.

TOFFEE: Das dürfte ganz schön anstrengend sein. Ob sie wohl schmeckt?

JANE: Das glaub' ich kaum. Bestimmt nach Holzkleber wegen der draufgepappten Rinde.

CLARA: Da steht, wir sollen drüberlaufen, dann sorgt das für "angenehmen Nervenkitzel" bei uns. Bauch-halt-vor-Lachen-MUIG.

HENRY: Wer schreibt nur immer diese Werbetexte? Kopf-schüttel-MUIG.

TOFFEE: Warum sollte man denn das schräge Brett hochlaufen? Da oben ist doch gar nichts, wofür es sich lohnt.

CLARA: Das Brett klappt ja auf der anderen Seite runter, wenn du in der Mitte an­kommst. Das ist ja der Nervenkitzel. Gibbel-MUIG.

TOFFEE: Ach. Und dann?

JANE: Dann läufst du auf der anderen Seite wieder runter und gruselst dich, hihi-MUIG.

TOFFEE: Aber wenn ich von einer Seite der Wippe auf die andere will, dann lauf' ich doch drumrum und nicht drüber.

HENRY: Das ist auch sowas wie ein Wackelbrett. Die Zweibeiner denken echt, wir fin­den das hin- und herwackeln auf der Wippe so toll, dass wir nach jedem Drüberlau­fen umkehren und wieder zurücklaufen, nur damit das Brett unter uns ein biss­chen Bewegung hat.

CLARA: Genau. Da steht, dass das jede Menge Spaß macht! Schallend-lach-MUIG.

JANE: Na, das wüßt' ich aber.

TOFFEE: Ist das eine Beurteilung durch ein Meeri oder durch einen Menschen?

CLARA: Na, rat' mal.


Clara

HENRY: Die Zweibeiner haben auch so Wippen. Da setzt sich auf jedes Ende vom Wackel­brett ein Zweibein und dann wackeln sie sich gegenseitig so rauf und runter, dass sie abwechselnd mal oben, mal unten sind.

TOFFEE: Wie soll denn das bei uns gehen? Wenn Jane mit ihren 1275 Gramm an einem Ende sitzt und ich mit 1020 Gramm am anderen Ende, kleb' ich doch da oben fest und komm nie mehr runter.

JANE: Doch, wenn ich aufstehe. Dann bist du schneller unten als dir lieb ist.

TOFFEE: Dann stoß' ich mir den Steiß. Das ist aber gar nicht spaßig!!!

HENRY: Schaut mal, da gibt es noch mehr Spielzeug. Da rechts. Was ist das denn?

CLARA: Eine Mausefalle!!!  Na, da werden die Mäuse sich aber wälzen vor Glück! "Stun­denlanges Vergnügen" steht da dran. So eine Sauerei, das als Spielzeug anzu­bie­ten, ereifer-MUIG!

JANE: Reg' dich ab, das ist keine Mausefalle. Das ist ein Klappspielzeug für uns Meeris.

TOFFEE: Das kapier' ich nicht.

CLARA: Es ist ja auch ein Intelligenzspiel!

TOFFEE: Du hast es auch nicht kapiert, also hör' auf zu lästern.

HENRY: Schaut mal, das untere größere Brett hat kleine Mulden, da soll das Zwei­bein je ein Leckerchen reinlegen. Dann klappt es die kleineren Brettchen mit den Schar­nieren als Deckel darüber zu, so dass man die Leckerchen nicht mehr sehen kann. Wir sollen die dann suchen und den Deckel wieder aufklappen und wenn wir eins gefunden haben, dann dürfen wir es essen.

TOFFEE: Aber das Brett hat nur zwei Mulden. Wir sind doch zu viert!

CLARA: Da steht, wir haben "stundenlang Spaß bei der interaktiven Suche", schnaub-MUIG.

JANE: Was gibt's denn da zu suchen, wenn wir alle wissen, dass das Leckerchen da drunter ist? Und rausgefressen hat man es in höchstens drei Sekunden. Und dann? Sollen wir den Deckel wieder zuklappen und innen wächst ein Leckerchen nach? Verächtlich-MUIG.


Jane

HENRY: Das ist wohl so gedacht, dass die Mama Kerstin das Ding immer wieder auf­füllt und uns wieder hinstellt, damit wir es wieder aufklappen.

CLARA: Das ist aber eine ganz schöne Beschäftigungstherapie für unsere Kerstin. Da muss sie stundenlang interaktiv sein bis wir satt sind. Dann kann sie uns doch bes­ser die Leckerchen gleich direkt geben.

TOFFEE: Da gibt's ja noch mehr Spielzeug. Das da sieht aus wie eine hölzerne Wasser­schüssel, die jemand hochkant gestellt und an ein Brett genagelt hat. Aber da läuft ja dann alles raus.

JANE: Das ist ein Laufrad. Das ist für Hamster, nicht für uns. Guck' mal, da würden wir gar nicht reinpassen.

HENRY: Gott sei Dank. Ich lauf' schon auf dem Boden nicht gerne, aber rennen ohne voran zu kommen, obwohl man nicht mal gejagt wird? Warum tut irgendein Tier sowas?

CLARA: Hamster rennen gerne größere Strecken geradeaus, um Stress abzubauen, und in kleinen Käfigen geht das nur in einem Laufrad, sonst klatschen sie alle paar Schritte an die Käfigwand.

JANE: Da weiter unten gibt's noch winzig kleine runde Holzkäfige mit einer Klingel drin. Was sollen wir wohl damit?

TOFFEE: Was machen wir denn üblicherweise mit Dingen, die uns begegnen? Drin schlafen, drauf kuscheln, drunter verstecken, es aufessen, es anpieseln, drauf kötteln, davor weglaufen...

HENRY: Hört sich alles nicht so spannend an in Verbindung mit 'nem Holzkäfig und 'ner Bimmel.

CLARA: Mal schauen, was dransteht. Also, das übliche Blabla mit dem stundenlangen Vergnügen... Hmmm, scheinbar sollen wir das Ding rumtragen, zwischen uns hin- und herschubsen oder uns gegenseitig damit bewerfen, weil das Geklingel so anregend ist.

JANE: Was? Die verkaufen Kriegsspielzeug für Meerschweinchen, das wir uns gegenseitig an den Kopf werfen sollen? Da kann man sich doch weh tun, empört-MUIG. Wir Meeris sind doch Pazifisten. Wir bewerfen uns nicht gegenseitig.

TOFFEE: Am besten, man tut sich zusammen und wirft das Ding gemeinsam weg, sobald ein Zweibein es ins Haus legt. Zack über die Plexischeibe nach draußen.

CLARA: Genau, krawocka mit Gebimmel.

HENRY: Tststs-MUIG. Scroll doch mal runter, Clara. Gibt es noch mehr solchen Spielzeug-Unfug?

CLARA: Ja, eins gibt's noch. Einen Plastikball mit Löchern drin. Da soll das Zwei­bein Leckerchen durch die Löcher reinfriemeln und wir sollen den Ball dann rumrol­len, damit die Leckerchen durch die Löcher wieder rausfallen und wir sie dann essen können.

JANE: Naja, das ist noch die beste Idee bisher. Da lohnt sich die Mühe wenigstens ein bisschen.


Toffee & Henry

HENRY: Das schon, aber die Zweibeiner sollten doch wissen, dass man uns besser kei­ne Plastiksachen gibt, sondern nur Naturmaterialien. Wenn wir so einen Plastik­ball annagen und kleine Teilchen abgehen und wir die dann verschlucken, können wir böse Verstopfungen kriegen, die im schlimmsten Fall tödlich sein können. Und dann gibt das Plastik bestimmt noch Giftstoffe ab, die uns schaden.

TOFFEE: Sollten Meeri-Halter nicht eigentlich wissen, dass wir nicht mit so unnö­ti­gem Zeug spielen und deshalb auch kein Spielzeug brauchen? Wozu gibt es denn die­sen ganzen Käse?

CLARA: Weil jeden Tag ein neuer dummer Zweibeiner aufsteht und es kauft.

HENRY: Also, Leute, wir wissen ja nicht, ob es da draußen in der großen weiten Welt Meeris gibt, die ganz heiß sind auf so Spielzeug und Nervenkitzel und so, aber wenn wir vier hier repräsentativ sind, dann ist Spielzeug für Meeris, das nur Zeitvertreib und Bewegungstherapie sein soll, ohne was zu essen zu liefern, einfach Quatsch.

JANE: Genau. Wir spielen nicht. Aber wir beschäftigen uns gerne. Besonders mit was zu essen. Also macht einfach die Futtersuche spannender, dann macht ihr uns glücklich.

CLARA: Ja, wir kitzeln lieber unsere Gaumen und nicht unsere Nerven,

TOFFEE: Vielleicht bitten wir einfach mal unsere Mama Kerstin, in der nächsten Zeit ein paar Sachen für uns zu basteln, mit denen man Meeris tatsächlich sinnvoll be­schäftigen kann. Wenn sie das macht, dann stellen wir das in einer der nächsten Folgen mal vor.

HENRY: Das ist eine gute Idee. Und jetzt schalten wir den PC aus und essen unser Stück Gurke. Ich glaube, für heute hatten wir schon genug Nervenkitzel beim blo­ßen Anschauen des ganzen Spielzeugs.

Haaaaaaaaalllllllloooooooooo, Keeeeerstiiiiiiiiinn…

KERSTIN-ZWEIBEIN: Na, soll ich die Gurke verstecken?

JANE: Ganz bestimmt nicht! Gib' sie doch einfach her.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Na gut, aber ihr wolltet Beschäftigung. Die kriegt ihr jetzt bald. Ich hab' schon ein paar nette Ideen zum Basteln.

CLARA: Na, da haben wir uns ja was feines eingebrockt.

HENRY: Danke, also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche...

..... Fortsetzung folgt nächste Woche Samstag...


 

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