Pearl kam im August letzten Jahres zu uns. Sie hatte erblich bedingte Zahnprobleme und musste alle 14 Tage zur Zahnkorrektur. Bei der Abgabe fiel auch ein Geschwulst in ihrem Bauch auf, bevor dieses operiert werden konnte musste sie jedoch erst ein bischen an Gewicht zulegen. Im Oktober letzten Jahres war es dann soweit und der tapferen, sehr zarten Maus wurde ein sehr grosser Tumor im Bauchraum entfernt.

Liebevoll wurde sie von ihrer Pflegemama voll gepäppelt und wieder aufgebaut. Jedoch bekam Pearl immer wieder einmal Krampfanfälle ähnlich einer Epilepsie. Diese konnten immer wieder durch bereitstehende Medikamente von ihrer Pflegemama abgefangen werden. Manchmal kamen die Anfälle häufiger, meist jedoch waren mehrere Monate Abstand dazwischen. So ging es der Maus eigentlich recht gut, sie nahm schön zu und fühlte sich in ihrer Patengruppe sehr wohl.

Im April 2016 bekam Pearl Atemgeräusche und eine Röntgenuntersuchung durch die behandelnde Tierärztin ergab, dass der riesige Tumor wohl gestreut haben musste, denn sie hatte wieder einen grossen Tumor an der Niere und Metastasen in der Lunge.

Solange es ihr noch gutging, durfte sie weiterhin ihr Leben geniessen, dies war dann bis zum 25.10.16. In der Nacht hatte ihre Pflegemama um 2 Uhr früh das letzte Mal nach ihr gesehen und ihr noch ein wenig Päppelbrei gegeben, als sie dann am Morgen ins Zimmer kam, hatte Pearl heimlich still und leise ihre Köfferchen gepackt und sich auf den Weg gemacht - sie lag eingeschlafen im Gehege.

Pearl war ein so liebenswertes und aussergewöhnliches Schweinchen. Sie stand so oft am Rand der Regenbogenwelt und hat sich immer wieder zurück gekämpft. Nach einem Anfall, stand sie auf, düste durch das Gehege und nahm Päppelbrei als wäre nichts gewesen. Pearl durfte ca. 5 Jahre alt werden. Pearls Pflegemama vermisst die Maus schmerzlich. Nachfolgende Worte hat sie für die Maus geschrieben:

Geliebte kleine Kampfmaus. So viele Kämpfe haben wir beide zusammen im letzten Jahr ausgefochten, du warst schon so oft an der Grenze zur Regenbogenwelt, aber jedes mal ist es mir gelungen, dich zurückzuholen. Du warst immer so fröhlich, und wenn du durch einen Anfall durch warst und Dein Päppelbrei bekommen hattest, war die Welt in Ordnung und du laut pfeifend unterwegs, um wieder nach Futter zu betteln.
Dieses mal war ich zu spät denn die Anfälle haben sich immer mehr gehäuft, der Tumor hat auf Deine Organe gedrückt und immer mehr davon ausgelöst.
Habs wohl, süße kleine Maus. Es tut mir so leid, dass ich Dir diesmal nicht helfen konnte.

Auch ihre ehemalige Halterin hat Zeilen zum Abschied für die liebe Pearl geschrieben, sie hatte Pearl weiterhin als Patin begleitet:

Meine allerliebste Pearl, du warst ein ganz besonderes Meeri. Mit deinen Kulleraugen und deinen wunderschönen Fellfarben warst du immer ein Blickfang. Kein anderes Meerschweinchen konnte dir das Wasser reichen. Als du geboren wurdest kamen Namensvorschläge von uns und dein Name passte einfach perfekt zu dir. Nun wünsche ich dir viel Spaß mit deinen anderen Meerikumpels auf der grünen saftigen Wiese hinter dem Regenbogen. Jetzt kannst du dir den Bauch mit all den Köstlichkeiten vollschlagen die das Regenbogenland her geben. Gute Reise kleine Maus, wir werden dich nie vergessen. Traurige Grüße von deiner ehem. Familie

 

Wir sollen nicht trauern,
dass wir die Toten verloren haben,
sondern dankbar dafür sein,
dass wir sie gehabt haben,
ja auch jetzt noch besitzen:
denn wer heimkehrt zum Herrn,
bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie
und ist nur vorausgegangen.
(Hieronymus)
 
Komm gut an, liebe Maus!
 

 

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