Vor einigen Tagen erreichte uns die Nachricht einer Halterin: Eines unserer SOS-Schützlinge habe infizierte Füßchen (Ballenabszesse) und es ginge ihr sehr schlecht.
Ein sofortiger Anruf, eingehende Beratung, Hilfsangebote wurden mit den Worten ausgeschlagen, dass man bereits genug Geld in die Behandlung des Tieres investiert hätte.
Aufgrund dessen waren wir gezwungen, unsere Tiere umgehend einzuziehen, was für den Folgetag von unseren Vereinsmitgliedern gestemmt werden sollte.
Der Schritt, unsere Tiere einzuziehen fällt uns immer sehr schwer, da wir immer hoffen, dass sich die Halter unserer Fellnasen frühzeitig an uns wenden, wenn diese Hilfe benötigen. Der Einzug unserer Tiere ist unsere „letzte Instanz“ und dient alleine dazu, das Leben unserer SOS-Schützlinge zu bewahren. Zum Glück müssen wir diesen unangenehmen Schritt nur in sehr seltenen Fällen durchführen.
Leider kam unsere Hilfe für die kleine Vroni zu spät.
Die kleine Maus ist aufgrund der unbehandelten Füßchen an einer Sepsis (Blutvergiftung) in der Nacht verstorben.


Vroni's Füßchen... von der Pflegestelle nach ihrem Tod aufgenommen :(


Dennoch haben wir die dort verbliebenen Tiere (einen SOS-Kastraten und ein Nicht-SOS-Weibchen), einschließlich Vroni’s Leichnam, bei der Halterin abgeholt und in einer unserer Pflegestellen gebracht.
Auch die beiden anderen Tiere leiden  an Haarlingen, Pilzinfektionen und massivem Übergewicht. Zudem hat das Weibchen offensichtlich starke Schmerzen. Natürlich wurden die Kleinen sofort dem Tierarzt vorgestellt. Hier stellte sich bei dem Weibchen eine massive und schon lange währende Blasenentzündung heraus. Beide Tiere dürfen jetzt erst einmal in Ruhe ankommen und werden von ihrer Pflegemama adäquat behandelt und gesund gepflegt.
Der Leichnam der kleinen Vroni wurde ebenfalls untersucht: Das Tier hätte mit einer „normalen“ Ballenabszessbehandlung (desinfizierende Fußbäder, Verbände, Geduld und Fürsorge) geheilt werden können und hätte nicht auf diese qualvolle Art sterben müssen! Wir sind schockiert, dass es so weit kommen konnte!

Kleine Vroni – komm‘ gut an! Du durftest nur drei Jahre alt werden - es tut uns unendlich leid!

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an unsere Vereinsmitglieder Jule, Beate, Moni und Birgit, die die Rettungsaktion sofort in die Tat umgesetzt haben!


 

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