Am 19. November ist Taifun verstorben. Eine Woche zuvor war er wegen einer Erkältung beim Tierarzt. Er schien sich jedoch erholt zu haben und ist nach kurzer Zeit schon wieder durchs Gehege geflitzt und hat mit Appetit gefressen. Plötzlich lag er dann leblos im Gehege. Seine Halter waren geschockt und konnten nicht fassen, dass der kleine Racker so plötzlich von Ihnen gegangen ist.

Am 21. November musste Solveigh schweren Herzens eingeschläfert werden. Sie litt an akuter Leukose. Trotz Medikamentengabe haben sich die Lymphknoten weiter vergrößert, so dass sich Solveighs Zustand zuletzt stark verschlechtert hat. Die kleine Kämpferin hatte einfach keine Kraft mehr…

Lorin ist am 4. Dezember ganz unerwartet über die Regenbogenbrücke gegangen. Viel zu früh ist der süße Kerl gegangen, der in seinem neuen Zuhause so zutraulich geworden ist.

Magalie wurde im stolzen Alter von 7 Jahren erlöst. Sie litt an einem Ovarialtumor, sollte aber ihre letzten Wochen noch genießen, solange es ihr Dank der Schmerzmitteln gut ging. Als Magalie sich schließlich nicht mehr wohl zu fühlen schien, beschloss ihre Familie den letzten Weg mit ihr anzutreten. Magalie war stets sehr neugierig und zutraulich - einfach ein ganz besonderes Schweinchen. Sie hat einen festen Platz im Herzen ihrer Gurkenschnippler!

Am 7. Dezember hat sich Pamela ohne jedes Vorzeichen auf die Reise gemacht. Vor einigen Wochen hatte sie sogar noch eine Durchfallerkrankung gut überstanden. Pamela war erst zwei Jahre alt.

Engelchen Phyllis ist am 24. November verstorben. Hier ihre Geschichte:

Phyllis erblickte am 13.05.10 in der Pflegestelle MA-Wallstadt das Licht der Welt. Ihre Eltern kamen aus einem Notfall mit ca. 20 Schweinchen in einem Käfig, Mutter Polly hatte keine Ohren, sie waren abgefressen. Aus mehreren Babys, die dann in den Pflegestellen purzelten, hat sich (so viel ich weiß) nur Phyllis normal entwickelt, auch ihre beiden Geschwister starben jung. Nur eine angeborene Verknöcherung im linken Auge wies darauf hin, dass sie aus Inzucht stammte.
Als ich sie in der Pflegestelle abholte, meinte Sabine S., Phyllis sie eines "fluffiges Meeri".... das traf's genau und zwar nicht nur äußerlich. Sie war ein Seelchen, immer freundlich und lieb, sowohl zu den Mitschweins als auch zum 2bein. In der Gruppe ordnete sie sich unter, aber das machte ihr nichts aus, auch als "Schlusslicht" lebte sie zufrieden.
Phyllis brauchte schon immer ihre Ruhe und schlief viel. Das Futter hat sie mehr "errochen" als gesehen, vermutlich war ihr Sehvermögen doch eingeschränkt, sonst schien sie gesund und munter zu sein.
Bis Anfang dieses Jahres. Da bekam sie eine Blasenentzündung nach der anderen, war am Po immer nass, oft bis zum Rücken hoch. Die Ultraschalluntersuchung zeigte viel Schlamm in der Blase, wir versuchten diesen auszuschwemmen, aber Phyllis blieb inkontinent.
Im Frühjahr überraschte sie mich mit einem großen Blasenstein, den sie auf natürlichem Weg auf die Welt brachte. Im Sommer wurde die Blase in Vollnarkose gespült, der Zustand hielt leider nicht lange an, im Herbst folgte ein zweiter Stein, diesmal etwas kleiner. 
Aber weder das, noch die immer wiederkehrenden Entzündungen konnten ihre Lebensfreude trüben. Als ich sie Anfang September aus der Urlaubspflege holte, hatte sie stark abgenommen, war aber sonst fit und fraß gut. Ich fütterte trotzdem zu, in der Hoffnung, sie käme wieder auf ihr altes Gewicht. Aber sie blieb sehr schlank. Ich ließ den Schilddrüsenwert bestimmen, Phyllis hatte keine Überfunktion, aber zu viel Zucker im Blut, was auch der Grund für die Gewichtsabnahme sein konnte.
Mitte November pinkelte sie auf einmal blutig, kauerte, fraß schlecht und machte zum ersten Mal einen leidenden Eindruck. Da ich den Verdacht hatte, es könnte etwas Tumoröses dahinter stecken, ließ ich sie wieder schallen. Einen Tumor konnte der TA ausschließen, aber in der Blase hatte sich wieder sehr viel Schlamm angesammelt und auch in den Nieren sah man Kalkablagerungen, sogar im Gewebe. Vermutlich litt Phyllis - vielleicht auch als Folge der Inzucht - an einer Stoffwechselstörung, anders kann sich der TA diese massive Blasenschlammproduktion nicht erklären. An der Ernährung lag's sicher nicht, sie bekam dasselbe gesunde Futter wie alle anderen auch.
Ich hielt Phyllis warm, versorgte sie mit Medikamenten, päppelte, aber sie wurde immer schwächer, döste nur noch vor sich hin.
Am 24.11., einem Montagmorgen wollte sie nicht gepäppelt werden, hatte keine Kraft mehr zu kauen, köttelte und pieselte nicht.
Der Besuch in der Tierklinik sollte eigentlich nur eine Kontrolluntersuchung werden..... ich zeigte dem TA das "Knistern", winzige Zuckungen in Phyllis' Muskeln, was mir kurz davor aufgefallen war. Dies und die extreme Müdigkeit sind Zeichen für eine schleichende Vergiftung des Körpers wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten. Phyllis war schon auf dem Weg ins RBL, wir haben beschlossen, ihr zu helfen :-(

Ihr Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Blatt". Er passte wunderbar, denn Phyllis' Gesicht hatte auch zwei Seiten, wie jedes Blatt.
Die dreifarbige rechte, mit der aparten Strähne in lilac und eine ganz weiße linke.

Durch die intensive Pflege und tägliche Medikamentengabe entwickelte sich zwischen uns eine innige Beziehung. Ich bewunderte diese tapfere Maus. Und obwohl sie mich das letzte Jahr gut auf Trab hielt, vermisse ich sie sehr, die kleine, zarte Neugiernase an vorderster Front wenn's Futter gab und die Schlafmütze in ihrer Lieblingshütte oder in der Hängematte, die mich mit schief gelegtem Köpfchen fragend ansah wenn ich sie weckte.....Sie durfte zwar nur 4 ein halb Jahre alt werden, aber trotz ihrer ungünstigen Abstammung und im Vergleich zu ihren Geschwistern hatte sie doch ein schönes Leben.

Mach's gut auf der Regenbogenwiese, meine Süße!

Dein trauriges 2bein Judith

Mesut musste am 8. Dezember erlöst werden. Vier Wochen zuvor hat er einfach aufgehört zu fressen. Alle Behandlungen und Untersuchungen konnten nicht helfen und ergaben keine Diagnose. Die Tierärztin vermutete zuletzt Muskeldystrophie, da keine Kaumuskulatur zu ertasten oder auf dem Röntgenbild sichtbar war. Mesuts Verhalten beim Füttern passte zu dieser Vermutung. Mesuts Gesamtzustand verschlechterte sich immer weiter, so dass es schließlich besser schien ihn erlösen zu lassen.

Riley ist am 9. Dezember verstorben. Bei einer Blasen-OP wurde festgestellt, dass der festsitzende Harnstein die Harnröhre schon zu sehr geschädigt hat und keine Hilfe mehr möglich ist. Riley wurde nicht wieder aufgeweckt, um ihm Schmerzen und Leid zu ersparen.

Taifun

Solveigh

Lorin

Magalie

Pamela

Phyllis

Mesut

Riley

 


 

 

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