Einstreu:

Steht man im Fachhandel, sieht man sich einer Vielzahl von Einstreuvarianten gegenüber und wer bekanntlich die Wahl hat, hat die Qual. Doch sollte man nicht einfach das "Ene-Mene-Miste-Prinzip" :-) anwenden, sondern gut überlegen, welche Bedürfnisse Meerschweinchen haben und danach gezielt auswählen. Es werden verschiedene Sorten Holzspan angeboten, von kleinen, handelsüblichen Mengen bis hin zu bis zu 660 L großen Gebinden. Grundsätzlich ist Holzspan sehr gut für Meerschweinchen geeignet, doch sollte darauf geachtet werden, dass das Einstreu bei der Herstellung entstaubt wurde. Neben der Staubarmut sind die Geruchsbindung und die Saugfähigkeit wichtige Voraussetzungen für eine gute Einstreu. Holzspan besteht meist aus Nadelgehölzen. Scharfkantige Splitter oder gelacktes Holz gehört nicht in eine Einstreu. WICHTIG: Es gibt Holzspaneinstreu auch mit Duftstoffen versehen in den Sorten Zitrus, Erdbeere, Kirsche oder Waldluft!

DAS IST NICHT FÜR MEERSCHWEINCHEN GEEIGNET!!!

Meerschweinchen sind stark auf ihren Geruchssinn angewiesen, orientieren sich bei der Futtersuche mit der Nase und riechen sehr viel differenzierter als der Mensch. Sie in solch eine "Zwangsbeduftung" zu setzten, der sie nicht entkommen können, ist Tierquälerei! Stellen sie sich vor, sie sind zum Kaffee trinken eingeladen und freuen sich auf ihr Stückchen Torte und müssen den Nachmittag mit einem Klostein unter der Nase verbringen!!! Da ist der Genuss dahin...

Einige Halter nutzen Hanfeinstreu oder Leinstreu, welches besonders staubarm ist. Man sollte seine Tiere beobachten, wenn sie in der Einstreu sitzen. Beginnen sie, den Hanf vermehrt zu fressen, sollte auf Holzspan ausgewichen werden. Pelleteinstreu oder Maisgranulate sind NICHT geeignet, da sie scharfkantig sind, Ballenabzesse fördern und die Tiere darauf ausrutschen. Pellets aus Altpapier sind ebenfalls nicht geeignet, da sie zu massiven Darmproblemen führen können, wenn sie vermehrt gefressen werden. Auch zersetzt sich der Abrieb der Pellets zu sehr feinem Staub, der im Fell haften bleibt. Auch Katzenstreu ist NICHT GEEIGNET!!!

Das Gehege sollte mindestens 5 cm dick eingestreut werden. Es empfiehlt sich, über die Einstreu an den Hauptliegeplätzen eine Lage Stroh zu geben Dieses leitet die Köttel und den Urin auf das darunter befindliche Einstreu ab, ohne selbst die Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Schweinchen liegen trockener. Es hat auch den Vorteil, das, gerade bei langhaarigen Tieren, nicht so viel Einstreu im Fell hängen bleiben. Regelmäßig sollten die nassen Stellen entfernt werden und die Gesamtgehegereinigung muss in regelmäßigen Abständen erfolgen. Auch mögen es unsere kleinen Fellknäule, in einem weichen Bett aus Heu zu liegen. Verteilt man eine Hand voll Heu im gesamten Gehege, haben die kleinen Trüffelsucher etwas zu tun. Immer der Nase nach...

Und apropos, "der Nase nach": Schweinchen stinken nicht - also, ran ans Ausmisten, wenn es soweit ist!!! Zur Entsorgung ist zu sagen, das solch kleine Tiere sehr viel Biomüll produzieren können. Am Besten fragen Sie bei Ihrem örtlichen Entsorgungsunternehmen nach, wie die Einstreu in Ihrer Gemeinde/Stadt zu entsorgen ist. Und nun zeigt Wilbert noch seine Lieblingsbeschäftigung: STÖBERN - immer der Nase nach...

Oh muig, riecht das lecker...

 

... bis dann, ich muss hier weiter schnuffeln!!!

 

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