Zwar verließen uns die beiden nicht am selben Tag, sondern Mio folgte Giovanni nur neun Tage später, dennoch sollen die beiden Jungs einen gemeinsamen Nachruf bekommen, da solch tiefe Freundschaften selten sind. Kommt gut an, ihr Lieben!
 
Im Februar 2023 kam Giovanni zusammen mit seinem Partner in den Verein, die beiden Jungs waren aus persönlichen Gründen abgegeben worden. Giovanni war zu dem Zeitpunkt etwa 3,5 Jahre alt. Die Tastuntersuchung in der Pflegestelle ergab, dass Giovanni - obwohl kastriert - noch hodenähnliches Gewebe am Unterleib hatte. Dies wurde natürlich umgehend tierärztlich abgeklärt. Der liebe Bub war in der Vergangenheit sehr unsauber kastriert worden, es waren noch Fettgewebe sowie auch Samenleiter vorhanden. In einer Operation wurde dies einseitig entfernt und auch sein Darm, der durch den Beckenring nach unten gerutscht war, zurückgeschoben. Da die Operationsdauer zu lange für den kleinen Mann gewesen wäre, wurde zunächst darauf verzichtet, den gleichen Eingriff auch an der zweiten Seite durchzuführen.
 
Seine Wunde verheilte gut und in Patenbub Mio fand der Schatz einen sehr engen Freund. Die beiden Jungs schliefen sogar manchmal zusammen im Häuschen. Da eine Nachuntersuchung ergab, dass Giovanni mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr zeugungsfähig war, zogen die beiden Freunde in die große Patentiergruppe der Pflegestelle. Sie fügten sich gut ein und fühlten sich wohl. Auch die ungewöhliche Gruppenzusammenstellung mit drei Kastraten funktionierte gut, da Giovanni und Mio beide sehr verträgliche und liebe "Softie"-Böckchen waren.
 
Im August 2023 zog Giovanni noch einmal um, er sollte nun einer großen Gruppe von 6 Weibchen als Haremswächter zur Seite stehen. Kurz vor seinem Umzug tastete seine Pflegemama einen Knoten an Giovannis Hals, dieser sollte sofort in seiner neuen Pflegestelle tierärtzlich abgeklärt werden. Der Knoten entpuppte sich als mutmaßlicher Abszess, ausgehend von einer Zahnproblematik, die Prognosen waren sehr schlecht und Giovanni hatte leider auch schon seit einigen Tagen das Fressen eingestellt. So entschlossen sich seine Pflegeeltern schweren Herzens, Giovanni sanft entschlafen zu lassen. Giovanni durfte nur 4 Jahre alt werden. Komm gut an, lieber Schatz!
 
 
Im Alter von etwa 5 Jahren kam der süße Mio im März 2023 in den Verein, der kleine Schatz war alleine zurückgeblieben, da sein Partner verstorben war und die Haltung sollte beendet werden. Schnell stellte sich heraus, dass Mio unter einer Herzinsuffizienz mit Lungenödem litt. Damit stand natürlich fest, dass er als Patentier im Verein bleiben durfte, er wurde medikamentös eingestellt, worauf er gut ansprach. So stand auch der nachzuholenden Kastration nichts mehr im Wege, diese meisterte der Bub mit Bravour.
 
 Mios Herz blieb die ganze Zeit stabil und unauffällig, bis sich im August 2023 plötzlich das Blatt wendete. Mio ging es akut sehr schlecht, er stellte das Fressen ein und atmete schwer. Sofortige tierärztliche Maßnahmen blieben leider erfolglos und so wurde schweren Herzens entschieden, Mio sanft entschlafen zu lassen. Mio wurde 5,5 Jahre alt. Leb wohl, lieber Schatz!
 
 
Mit grosser Traurigkeit nehmen wir Abschied von einem zwei so lieben und herzensguten Schweinchenmännern, die so tiefe und treue Freundschaften schlossen und das Leben aller, die sie kannten sehr bereichert haben.
 
 
"Wenn Du an mich denkst,
erinnere Dich an die Stunde,
 in welcher du mich am liebsten hattest."
Rainer Maria Rilke
 
Lebt wohl, ihr Süßen, jetzt seid ihr wieder vereint! Danke, dass wir euch kennenlernen durften!
 

Prinzessin Luzi wünscht allen eine gute Nacht - natürlich standesgemäß aus dem Himmelbett! laughing


 

Muig, hier ist Cocco. Viele fragen sich, warum ich so spät berichte. Der Tag hat leider nicht gut geendet ...
 
"Leider ein sehr trauriger Bericht heute!" cry
 
Das war heute morgen überhaupt nicht absehbar, da war Louna noch munter wie die letzten Tage und hat reingehauen. Sie hat die ganze Zeit Medis bekomen, aber die starke Atmung ist geblieben. Deshalb war Mama am Mittwoch mit ihr in der Klinik. Da wurde was im Ultraschall gesehen und für morgen war die Kastration geplant. Klar hatte Mama ganz arg Angst davor, dass was Bösartiges rauskommt. Aber das Schicksal hat uns die Entscheidung abgenommen. 
 
 
Mama ist so traurig. Sie hat Louna in den 3 Wochen so ins Herz geschlossn. Klar, wenn man von Anfang an gekämpft hat, ist das eine Achterbahn der Gefühle, die noch mehr zusammenschweißt. Auch wir hatten Louna so gerne bei uns.
 
"Ach, Louna, du warst doch so eine tolle Freundin für mich!"
 
Ich bin froh, dass sie zu mir in die Gruppe gekommen ist und ich habe ihr erfolgreich beigebracht, dass man lauthals nach Fressi muigen muss. Ach Louna, warum bist du nicht länger an unserer Seite? Wir müssen das alles erst mal sacken lassen und Pieps und ich sind jetzt erst mal alleine. 
 
"Wir zwei nun ganz alleine, ohne unsere Louna."
 
"Alles doof ohne Louna!"
 
Bei Rosalie und Lucy hat es diese Woche abends immer bisschen gerappelt.
 
"Aber nur ein kleeeines bisschen!"
 
"Ja klar, Rosalie...undecided Wenn dieser Look nicht der Inbegriff von auf-Krawall-gebürstet ist..."
 
Aber nur um diese Uhrzeit. Rosalie hat aufbegehrt, aber Lucy hat sich nur zurückgezogen.
 
"Und wer hält sich da fein raus?!"
 
Lucy hat auch extremen Haarausfall , aber das hat sie immer um diese Jahreszeit. Sie war vororglich mit in der Klinik und die Nachbarn haben zur Vorsicht ne Runde SpotOn gewonnen. Ist schon viel besser geworden bei Lucy und es hat auch nicht mehr gekracht.
 
"Was natürlich mein Verdienst ist, Cocco!"
 
Ich schau jetzt mal, ob ich Mama trösten kann. Vielleicht, wenn ich ganz laut muige? Louna darf heute Nacht noch bei uns bleiben, damit wir uns von ihr verabschieden können.
 
"Pieps meint, lieb schauen könnte Mama auch trösten, vielleicht."
 
Eure Cocco mit Pieps, Lucy, Rosalie, Fridolin und Louna im Herzen
 
"Mach es gut, liebe Freundin, wir werden dich immer in unseren Herzchen behalten!"
 
Folge verpasst? Hier geht es zu:
 

Balduin hat von seiner lieben Patin dieses wunderschöne Kuschelsofa bekommen und fühlt sich darin wie der King im Stall! cool


 

Endlich Mädels! Jetzt habe ich Euch schon so oft und so viel von der magischen Tür erzählt, heute Abend ist es so weit und wir gehen alle gemeinsam zu unseren Vorgängern von diesem Saustall! Ich habe ja bereits fleißig vorab nachgeschaut, was und mit wem wir alles reden können. Da war schon so manch spannende Sache dabei. Im Endeffekt würde ich Euch zuerst jemanden ganz besonderes vorstellen. Ich will jetzt einfach noch nicht so viel verraten, darum mache ich es spannend!

Zora: „Mein lieber Spyke, Du weißt, wie ich zu Überraschungen stehe und dass ich mich dann immer so viel erschrecke, mir das gar nicht gut tut? Sag mir, um was es geht, sonst gehe ich nicht mit. Meine Narbe ist gerade verheilt, aber trotzdem kann ich Aufregungen noch nicht gut ertragen.“

Meine lieber Zora, Dir und nur Dir erzähle ich ein klein wenig vorab, damit Du Dir keine Sorgen machen brauchst. Komm mal ein wenig näher und ich flüstere es Dir ins Ohr!

Clodine: „Hey, ich will das auch wissen und ich möchte nicht das hier getuschelt wird, sonst bin ich sauer und beleidigt.“

Maggie: „Ohje, schau sie Dir an, was für ein Süßholzgeraspel ist das denn schon wieder?“

Ok, Zora weiß Bescheid und ihr werdet sehen, nicht umsonst bekommt Zora die Augen kaum noch zu und ihre Augen werden immer größer und größer. Ich möchte Euch nur so viel vorab sagen, zeigt Respekt und jetzt legen wir uns alle noch einmal hin, damit wir später, wenn die Zweibeins schlafen gehen, die magische Tür erscheint, wir alle fit sind.

Clodine: „Wau, ich habe es genau gerochen, als die Meerschweinchenfrau eben wieder zur Tür reinkam, die hat doch einen riesigen Berg voll mit Gras in Ihrer süßen Tasche! Graaaaaaaaaaaaaas! Her damit! Juhuuuuuuuuu!“

Ein Berg Gras für uns!

Unsere Futtertasche

So Mädels, wie ich Euch versprochen habe, ist der Zweibeinbock eben rüber in seinen Schlafstall gelaufen und jetzt kommt alle zu mir. Ja, Zora, komm hinter mich, das ist ok. Clodine, bitte renne nicht einfach los und lass mich zuerst in die Tür. Maggie, ich finde es toll, dass du dich entschieden hast, auch mitzugehen.

Seht Ihr, um so näher wir jetzt langsam auf diese magische Tür zu gehen, um so größer wird sie. Achtet bitte auf die kleinen Details an der Tür. Da findet ihr so viele kleine Spuren und Zeichen, das hat alles damit zu tun, wie viele Schweinchen bereits hier waren und sich verewigt haben.

Clodine: „Ah geil, ich mache auch gleich einen Haken von mir mit rein“

NEIN, heute nicht. Heute wollen wir jetzt alle gemeinsam in diesen magischen Raum gehen. Bitte folgt mir und rennt nicht kreuz und quer in der Gegend rum, zeigt Respekt, es sind unsere Ahnen.

Clodine: „Was sollen die schon von uns ahnen? Die wissen nix von uns…“

Maggie: „Halt den Rand, es sind alles Meerschweinchen, die schon lange nicht mehr in unserem Saustall sind, aber über eine wunderschöne Regenbogenbrücke in eine ganz besondere Welt gehen durften.“

Du hast Deine Hausaufgaben gemacht Maggie, ich bin beeindruckt. Jetzt kommt bitte hier entlang. Da hinten am Ende dieses Weges, möchte ich Euch jemanden ganz besonderes vorstellen.

Strolch: „Hallo Zusammen, ich heiße Strolch und hier beginnt die Geschichte des Saustalls von den zwei Zweibeins, die wir alle kennen. Auch Du Zora darfst ein wenig nähertreten, damit wir uns alle sehen können.“

Zora: „Ich traue mich gar nicht, Dir in die Augen zu sehen, die glänzen so, Du wirkst so zufrieden, so entspannt, so weise. Was machst Du hier und warum bist Du hier, warst Du ganz alleine?“

Strolch: „Nur die Ruhe Zora, Du brauchst keine Angst haben. Ich bin vor sehr langer Zeit mit einer sehr stolzen Dame zu diesen Zweibeins gezogen. Susi und ich haben uns sehr gefreut, aber hatten es nicht so schön wie ihr. Unser Käfig bestand aus Metallstäben und wir hatten ganz komische Plastiksteigen, auf die wir hochspringen mussten. Susi und ich hatten nicht mal fünf Schritte in jede Richtung, ohne an das andere Ende des Käfigs zu kommen. Aber das soll nicht bedeuten, dass es uns schlecht ging, ganz im Gegenteil. Es bestand eine ganz besondere Liebe zwischen den Zweibeins und uns. Es dauerte eine Weile, aber dann wurde aus unserem Käfig aus Plastik und Stahl ein etwas größerer Käfig aus Holz, so ähnlich, wie ihr es auch schon kennt. Aber jetzt würde ich Euch gerne…“

Mädels, los geht’s, ich habe gerade gehört, dass die ersten Vögel zwitschern, wir müssen hier raus bevor die Zweibeins aufwachen. Ich habe einmal hier die Zeit vergessen und wurde aus der magischen Tür geworfen, das war nicht schön. Strolch, DANKE, wir kommen wieder! Und jetzt raus hier Mädels!

Maggie: „Jetzt wo es spannend wird, sollen wir gehen. Genervt bin.“

Clodine: „Ich beibe hier. Wenn ich nicht will, kann mich keiner dazu zwingen. Strolch, hast Du….“

Zora: „Ich glaube wir sollten Spyke glauben, und mit ihm raus gehen. Der ist nämlich schon am Ende, direkt vor der Tür und diese schließt sich gerade. Clodine, komm schnell“

So, seid ihr alle da? Wo ist Clodine? Die Meerschweinchenfrau wird gerade wach und wenn Clodine nicht vorher raus kommt dann…

Bei den Mädels stehen mir ja die Haare quer!

Clodine: „Ja, ich bin da. Strolch hat mir eben noch schnell gesagt, wie sehr Dir Spyke damals der Kopf weh tat, als dich die Zaubertür rausgeworfen hatte. Er meinte noch, dass er genau weiß, was Zora alles ertragen musste. Das verstehe ich aber nicht. Wie soll? Zora? Warst Du, kennst Du Strolch?“

Zora: „Nein Clodine, ich kenne Strolch nicht, aber er war mir irgendwie vertraut. Ich kann es nicht erklären.“

Maggie: „Hat es was mit diesem anderen weißen Zweibein zu tun?“


Seid gespannt auf Spyke's nächste Geschichte! smile Wenn ihr mehr Fotos von Spyke's Saustall sehen möchtet und über die Bande auf dem Laufenden bleiben möchtet, schaut doch gerne bei Spyke's Gurkenschnipplerin alias @meerschweinchenfrau vorbei!  laughing

Folge verpasst? Hier geht es zu:

Folge 1 - Wie alles begann

Folge 2 - Zora ist weg!

Folge 3 - Die OP


 

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