Der Hintern eines Meerschweinchens in einer Kuschelrolle

Montag  - Symbolbild. Ohne weitere Worte

laughing


 

Unsere kleine Makini ist ja langsam schon ein Social Media-Star und deswegen möchten wir Euch heute mal die Geschichte erzählen, wie sie und ihre Mama Makita zum Verein gekommen sind. Vor ziemlich genau einem Jahr erreichte uns ein Hilferuf: Eine Familie wandte sich an uns, sie hätten zwei Meerschweinchen bei einem Spaziergang gefunden - wohl Mutter und Tochter. Die Mutter würde das Kleine aber immer wegbeißen und nicht trinken lassen, behalten könnten sie sie auch nicht, ob der Verein sie aufnehmen kann. Was so an der Geschichte stimmte, nun ja...viel muss man dazu nicht sagen, aber nachdem wir ein paar andere Sachen herausgefunden hatten, stand fest: Den beiden muss geholfen werden!

Zwei Meerschweinchen machen Männchen auf ein Holzhaus.

links Mutter Makita, rechts Tochter Makini

Ein nettes Vereinsmitglied verabredete sich also zur Übergabe - und bekam erstmal den Schreck ihres Lebens. frown Die Mutter konnte selbst nicht älter als 2,3 Monate sein, mit einem etwa 3 Wochen alten Baby. Beide Tiere waren dünn, ausgehungert und zudem noch komplett verpilzt. Selbst der schnell besorgte 1,60 Käfig für den Übergang war für die beiden ein Paradies und die ersten paar Tage verbrachten sie tatsächlich nur mit einem: ESSEN! Man merkte, wie ausgehungert die beiden waren. Schnell wurden sie auch dem Tierarzt vorgestellt, der Gott sei Dank bestätigte, dass sie bis auf den Pilz gesund waren und auch Makitas Mangelerscheinungen sich mit guter Ernährung legen würden. Man kann sich kaum vorstellen, wie es Makita ging - musste sie, doch selbst noch ein Baby, ihr eigenes Baby ernähren. Kein Wunder, dass sie die kleine Makini nicht trinken ließ, sie hatte einfach selbst keine Reserven mehr. frown

Umso schöner war es zu sehen, wie sie schon in der ersten Pflegestelle auftauten, mutiger wurden und Tag für Tag und Gramm für Gramm zu gesunden und fröhlichen Tieren wurden. Ziemlich schnell war klar, dass die beiden als Vermittlungstiere in die Patenstelle Mannheim II ziehen dürfen. Dort lebt immer eine große altersgemischte und gut sozialisierte Gruppe - gerade für junge, unsichere Schweinchen, die nicht gut sozialisiert sind (wir waren uns nicht sicher, ob Makita überhaupt andere erwachsene Schweinchen kannte) sind große Gruppen und ältere, erfahrene Tiere enorm wichtig.

Sieben Meerschweinchen sitzen in einem Gehege.

Makini integrierte sich sofort ganz toll - klar, kleine Babys haben alle lieb und sogar der gemütliche Schorschi nahm den Fratz gern unter seine Fittiche. Ganz deutlich war auch, dass Makita sich nicht um ihr Baby kümmern konnte - aber die anderen Tiere umsorgten Klein-Makini ganz hervorragend und zeigten ihr, und auch ihrer Mutter, was man als Schweinchen so tut und lässt, was man essen kann, wo die schönsten Schlafplätze sind und wie man die Zweibeins um Snacks anbettelt und um den Finger wickelt.

Ein Meerschweinchen macht Männchen auf eine Hand und nimmt ein Leckerlie aus der anderen Hand der Person.

Makita war anfangs aber auch deutlich anzumerken, dass sie keine Erfahrung in Gruppen hatte, sie war unsicher, brummte viel, zeigte Böckchenverhalten (sehr typisch für Tiere, die zu früh trächtig wurden und Stress in der Trächtigkeit hatten). Die großen Mannheimer Damen bekamen das aber schnell in den Griff und in den nächsten Monaten blühten die beiden immer mehr auf.

Ein Meerschweinchen macht Männchen an einer Plexiglasscheibe, sodass man den Bauch sieht.

Beide sind unglaublich zutraulich und fröhlich, verstehen sich mit allen anderen Schweinchen gut. Makita ist eine unglaublich liebe, in sich ruhende Maus geworden - und Makini ist ein aufdringlicher Satansbraten, die gerne mal andere Schweinchen als Fußbänkchen benutzt laughing

Ein Meerschweinchen macht Männchen auf einem anderen Meerschweinchen.

Vielleicht hätte da der Schorschi doch mal etwas strenger sein können...Wir freuen uns auf jeden Fall, dass die beiden ihren schlechten Start ins Leben vergessen haben und ein tolles, unbeschwertes Schweinchenleben führen können.laughing

Sechs Meerschweinchen sitzen in einem Gehege, zwei davon machen Männchen auf eine Heurolle.


 

"Hey, Pflegemama, was soll denn das? Ich dachte, ich bekomme jetzt eine leckere Wassermelone, aber tut nur so, als wäre es Melone?!" *empört muig*

Patenbub Wilhelm hatte sich doch so auf ein erfrischendes Stück Melone gefreut, weil er seinen Waschtag so brav hinter sich gebracht hat. wink Nun, leer ausgehen darf der liebe Bub natürlich auch nicht, also gab es stattdessen leckere Erbsenflocken. laughing

"Jawoll, schmeckt auch!" *mampf muig*


 

Liebe Leser*innen,

jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass Ich, Miriel, mich mit meinen beiden Freundinnen Naira und Lumiel vorstelle! *Hallo Muig* Seit zwei Monaten leben wir jetzt schon in einer ganz neuen Welt - und die gefällt uns richtig gut!!! *popcorn muig*

Unsere Jugend war nicht so toll, wir haben in einem Labor gelebt, da gab es nur Plastikwannen und Pelletfutter, mehr kannten wir nicht. Dabei hatten wir aber noch Glück, denn an uns wurden keinerlei Versuche durchgeführt, wir waren in der sogenannten Kontrollgruppe. Im Alter von sechs Monaten passierte dann das große Wunder: Wir wurden von einer netten Dame geholt und sind in die Pflegestelle Mannheim gefahren. Uff, war das aufregend! Nicht alleine die große Reise in einem brummenden Ruckeldings, die neuen Zweibeins, die mit uns geredet haben, sondern diese Welt, in die wir gekommen sind: ein riiiiiesengroßes Gehege, Platz zum Rennen, Häuschen, Verstecke, duftendes Heu, wir haben unseren Augen gar nicht getraut! *staun muig*

Ein weißes Meerschweinchen sitzt unter einem Unterstand.

So toll das alles war, zuerst waren wir richtig überfahren von all den neuen Dingen, Eindrücken und Gerüchen. Wir haben uns hauptsächlich versteckt und fanden es ganz seltsam, wenn unsere Pflegemama zu uns ans Gehege gekommen ist. *schäm muig*

Und dann war da noch die Sache mit diesen grünen, roten und gelben Sachen, die uns die Pflegemama immer wieder in so einer runden Schüssel hingestellt hat. Was bitte sollte das denn sein??? So etwas hatten wir noch nie gesehen und wussten nicht, was wir damit tun sollten. Ich glaube, wir haben unsere Pflegemama ziemlich zur Verzweiflung getrieben... Sie hat immer gesagt: Das ist Salat, das ist Gurke, das ist Tomate, das ist Paprika, soooo lecker, probiert doch mal!!! Aber häh, Essen sieht doch anders aus - Pellets eben. *achselzuck muig*

Also war klar, wir brauchten dringend jemanden, der uns diese Sache erklärt. Kurz darauf setzte unsere Pflegemama ein anderes Schweinchen zu uns: Pflegeschweinchen Franz-Ludwig. Uiii, da staunten wir nicht schlecht - so ein großes Schweinchen hatten wir noch nie gesehen - der hatte eine ganz andere Farbe wie wir und er brommselte. Jaja, jetzt lacht ihr bestimmt, aber wir hatten halt noch nie einen Bub gesehen! *rotwerd muig*

Franz-Ludwig war aber nicht irgendein Bub, schnell hatten wir kapiert, dass er sowas wie unser Retter in goldener Ritterrüstung war! *schmacht muig* Er war ja soooo lieb mit uns und hat uns alles gezeigt, was man als Schweinchen so wissen muss. Endlich haben wir dann auch das Konzept von Frischfutter verstanden - he, das ist ja alles sooooo lecker!!! *schmatz muig*

Ein weißes Meerschweinchen frisst eine Gurkenscheibe von einem Gemüseteller.

So wurden wir drei "Labormäuschen" langsam, aber sicher, zu ganz normalen jungen Schweinchendamen mit jeder Menge Flausen im Kopf, hihi. Wir lieben es, im Gehege herumzuflitzen, sind ständig auf der Suche nach etwas essbarem und den Franz-Ludwig, nun, den nehmen wir auch nicht mehr so Ernst und tanzen ihm ordentlich auf der Nase herum. *kicher muig* Unsere Herkunft haben wir natürlich noch nicht ganz vergessen, wir sind also immer noch etwas misstrauisch und schreckhaft. Aber unsere immense Neugierde hilft uns, das zu überwinden, wir wollen nämlich absolut alles wissen und sehen und riechen und und und... Unserer Pflegemama nehmen wir sogar schon Leckerlis aus der Hand! *stolz muig*

Wir haben noch etwas enorm Wichtiges im Leben eines Meerschweinchens gelernt: Raschelt eine Tüte oder geht die Kühlschranktür auf, muss man als Schweinchen Zeter und Mordio schreien! Gell, das macht man doch so? Also wir schon - und zwar laut! Deshalb haben wir von unserer Pflegemama die Spitznamen "kleine Satansbraten" bekommen. Wie meint sie das bloß? *unschuldig augenklimper muig*

Vier Meerschweinchen fressen von einem Gemüseteller.

Sind wir nicht eine süße Truppe? Auch bei uns gilt übrigens: Gurkenklau ist nicht!!! *kicher muig* Ich bin ganz stolz, dass ich schon ein schönes neues Zuhause in Aussicht habe und dort bald hinziehen werde. *freu muig* Auch der Franz-Ludwig ist inzwischen in sein Traumzuhause umgezogen. Wisst ihr, was mein allergrößter Wunsch wäre? Ich wünsch mir soooo sehr, dass auch meine Freundinnen Lumiel und Naira schöne Anfragen bekommen und bald in ihr Für-Immer Zuhause umziehen dürfen!

Wenn ihr Interesse an meinen beiden Freundinnen habt, dann guckt doch mal schnell in der Vermittlungsrubrik vorbei, dort findet ihr ihre Profile mit Infos über sie und darüber, welche Voraussetzungen ihr mitbringen müsst, wenn ihr sie gerne adoptieren möchtet. wink

Viele liebe Muigs in die große große Welt da draußen schickt euch

Miriel


 

Ein flauschiges weißes Meerschweinchen.

Neu, oder mit Perwoll gewaschen???

laughinglaughinglaughing


 

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