Im Januar mussten wir Abschied nehmen von:

Muriel

Muriel kam im März 2018 mit ihrer gesamten Gruppe zu uns in den Verein, da die Haltung aus privaten Gründen beendet werden musste.
Es dauerte nicht lange und die aufgeweckte Muriel durfte zusammen mit einer ihrer Gruppenfreundinnen nach Absitzen der Beobachtungszeit zu einem Kastrat und einem weiteren Weibchen ziehen. Hier ging es den Schweinchen sehr gut, sie hatten viel Platz und fühlten sich sehr wohl. Leider zwangen Veränderungen der privaten Lebensumstände die Halterin dazu, die Schweinchen schwersten Herzens im Januar 2019 wieder an uns zurückzugeben.
Da Muriel´s Pflegemama diese aussergewöhnliche Schweinedame bei der Vermittlung schon einmal blutenden Herzens ausziehen liess, beschloss sie: diesmal bleibt Muriel! So zog Muriel als eigenes Schweinchen ins Nachbargehege zu den eigenen Tieren um.
Muriel ging es gut und so verging die Zeit. Im Februar 2020 war Muriel beim Tierarzt vorstellig, da es ihr nicht wohl war. Sie hatte Arthrose in den Hüftgelenken und Knien bekommen, sowie einen Harnröhrenstein. Selbstverständlich erhielt sie entsprechende Medikamente, so war sie gut eingestellt. Der Sommer verging, zwar hatte Muriel ihre Beschwerden, aber es ging ihr mit Hilfe der Medikament soweit gut. Es kam noch eine Herzerkrankung hinzu, jedoch im Dezember stand wieder ein Tierarztbesuch an, da die Seniorin trotz Entwässerung immer mehr pumpte und schlecht Luft bekam. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Lunge zwar frei, aber Muriel´s Herzchen derart vergrössert war, dass es die Luftröhre beeinträchtigte. Hierfür gab es leider keine Möglichkeit, medikamentös etwas zu verbessern. Desweiteren hatte sie wieder einen Harnröhrenstein und Blasengries sowie eine Umfangsvermehrung an der Gebärmutter.
Mit diesen Diagnosen war klar, dass man Muriel nur noch eine schöne Zeit bereiten konnte, mit aller Unterstützung und Versorgung, die sie benötigte. In den letzten Wochen vor dem 16.02. baute die liebe Seniorin zunehmends ab, als sie auch das Fressen einstellte und sogar den sonst so geliebten Brei nicht mehr nehmen wollte, war ihrer Halterin der Weg klar, schwersten Herzens brachte sie die Maus zu der behandelnden Tierärztin, wo die tapfere Muriel erlöst wurde.
Muriel durfte 7+ Jahre alt werden.
 
Finley
 
Finley kam im August 2017 das erste Mal gemeinsam mit seinen damaligen beiden Gefährtinnen zu uns in den Verein, da die Haltung aus persönlichen Gründen beendet werden musste. Schnell fand Finley einen neuen Platz für sich, es ging ihm gut, wir besuchten ihn auch in seinem Zuhause, doch leider änderten sich auch dort wieder die Verhältnisse und so kam der süsse Bub im November 2019 wieder zu uns in den Verein zurück.
Wie es das Schicksal wollte, kam genau in Finley´s Pflegestelle im folgenden Januar Patenschweinchen Baggy an. Baggy erging es vorher sehr schlecht, er wurde in einer Tüte über die Strasse laufend aufgefunden, hatte Milben, war fast nackt, sehr dünn und ausgehungert. Zunächst wurde er von den Findern im Tierheim Heppenheim abgegeben und dort schon etwas aufgepäppelt. Jedoch musste er sich noch weiter erholen und da wir immer wieder in guten Kontakt stehen, fand Baggy seinen Weg als Patenbub zu uns. Baggy hat eine massive Fehlstellung des einen Hinterbeins und kann sich unter anderem deswegen in einer grösseren Gruppe nicht behaupten. Die Pflegestelle hat eine wundervolle, ruhige Gruppe, so war der Gedanke, dass Baggy sich hier wohlfühlen könnte, leider scheiterte die Vergesellschaftung gründlich, da sich Baggy vor den Weibchen der Gruppe fürchtete, auch ein Versuch mit zwei weiteren sehr lieben Damen scheiterte. Die verzweifelte Pflegemama setzte kurzfristig den superlieben und ruhigen Finley zu Baggy, der schon so viel erlebt hatte und vorher, bevor er zu uns kam, so lange alleine hatte sitzen müssen - und das Wunder geschah: die beiden Buben verstanden sich auf Anhieb. Finley war einfach wundervoll zu Baggy, er animierte ihn zu Rundgängen im Gehege, nahm unheimlich Rücksicht auf Baggy´s Handicap und brachte ihm bei, wie man laut Futter und Leckerchen "bestellt". Finley halft Baggy, Vertrauen zu fassen, die beiden Herren speisten und ruhten gemeinsam.
So war natürlich klar, dass Finley seinen Platz und seine Berufung gefunden hatte - und blieb.
Die beiden Schweinemänner verbrachten das folgende Jahr ohne grosse Vorkommnisse, es ging ihnen gut und sie liessen es sich auch gut gehen. Sie verstanden sich bombig und genossen ihre Zeit, das Essen und die gegenseitige Gesellschaft.
Am 16. Februar 2021 kam dann der Schock: völlig unvermittelt und ohne Voranzeichen, fand Finley´s Pflegemama den Bub des Nachts verstorben im Gehege vor, am selben Tag morgens und den Tag über war noch alles wie immer gewesen. Der wundervolle Finley hinterlässt eine grosse Lücke.
Finley wurde 6+ Jahre alt.
 
Toffi
 
Toffi kam im März 2018 im Alter von fast 5 Jahren in den Verein, da ihr Partnertier verstorben war und die Haltung in ihrem ehemaligen Zuhause beendet werden sollte. Schon im April des nächsten Jahres fand die süße Dame einen Platz bei einem lieben Senior, dessen ehemalige Partnerin zu quirlig für ihn war und deshalb in den Verein zurückkam. Sie durfte in einem großzügigen Gehege wohnen und verstand sich nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut mit ihrem Partner. In ihrem neuen Zuhause bekam sie den schönen Namen Lissy und popcornte gerne übermütig durchs Gehege. Nachdem ihr Partner über die Regenbogenbrücke gegangen war, leistete ein neuer Kastrat der quirligen Maus Gesellschaft. Auch mit diesem Bub verstand sich Toffi/Lissy blendend, sie wurden ein richtiges Traumpaar. Im Laufe der Zeit entwickelte Toffi/Lissy einige gesundheitliche Baustellen wie hormonelle Probleme sowie Probleme mit der Blase in Form von Blasengries und Veränderungen, diese wurden aber stets gut behandelt, sodass die Süße sehr gut zurechtkam.
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass Toffi/Lissy am 22.02.2021 verstorben ist. Ihre Blasenprobleme führten im Zusammenspiel mit Herzproblemen zu einer massiven Aufgasung, die auch durch tierärtzliche Versorgung und intensiver Pflege nicht mehr in den Griff zu bekommen war. Toffi/Lissy durfte fast 8 Jahre alt werden.
Ihre Familie möchte sich von Toffi/Lissy persönlich verabschieden, die Worte folgen im nachfolgenden Nachruf von Scotty, der Toffis/Lissys Partnertier war.
 
Scotty
 
Scotty kam im April 2018 zu uns in den Verein da sein Partner verstorben war, die Haltung beendet werden und der Bub nicht alleine bleiben sollte. In der Pflegestelle musste er auch nicht lange warten und durfte bereits rund acht Wochen später bereits in sein Für-Immer-Zuhause zu uns gut bekannten Haltern ziehen - nämlich in das Zuhause von Toffi/Lissy. Der Bub war von der verwitweten Dame sehr angetan und die beiden bildeten ein harmonisches Pärchen und Scotty bekam den schönen Namen Joschi. Scotty/Joschi genoss ein tolles Schweineleben in vollen Zügen und wurde zusammen mit seinem Weibchen rundum verwöhnt. Auch Scotty/Joschi bekam es mit gesundheitlichen Problemen zu tun. Im Januar 2021 wurde bei ihm eine zuerst eine Blasenentzündung, dann auch Blasensteine diagnostiziert. Der liebe Bub wurde umfassend behandelt und gepflegt, es schien ihm besser zu gehen. Doch leider wendete sich die Situation, Scotty/Joschi gaste auf und wurde apathisch. Nach einer Not-Operation, bei der ein in der Harnröhre feststeckender Blasenstein entfernt wurde, kollabierte Scotty/Joschi und entschlief sehr schnell. Scotty/Joschi wurde 7 Jahre alt.
Auch wenn Scotty/Joschi bereits im Januar verstorben ist, erscheint sein Nachruf zusammen mit dem seiner Toffi/Lissy, da die beiden so unzertrennlich waren und so kurz nacheinander verstorben sind.
 
Seine und Toffis/Lissys Familie möchte sich mit folgenden Worten von ihren beiden Schweinchen verabschieden:
 
""Meine Mäuse", so haben wir euch meistens gerufen..
Joschi, mein Bub, bei deiner Ankunft hast du es mit Lissy leicht gehabt, sie war sofort deinem Charme erlegen. Und nicht nur sie, sondern auch das ganze Praxisteam unserer Tierarztpraxis hast du in deinen Bann geschlagen. So oft wir auch dort waren, du hast uns immer wieder gezeigt, was du für ein Kämpfer warst... Mit Quietschen und Gebrommsel ging es jeden Tag durch das Gehege...
Doch deinen letzter Kampf hast du verloren, nach der Not-OP verließen dich deine Kräfte...Du wärst im März 7 Jahre geworden.
Wir vermissen dich unendlich ...Keine Worte können es erfassen, wie lieb wir dich haben...
Komm gut an und pass weiterhin auf deine Lissy auf..
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Lissy, mein Sonnenschein , als wir dich zu uns holten, warst du eine kleine "Beißzange"... Doch das änderte sich schnell... Deine Krauleinheiten begleitetest du mit "Blubbern" und beschwertest dich dann, wenn ich dich wieder ins Gehege setzte... Deine Gurke verlangtest du mit lautem Pfeifen... Du lagst bei Joschi, als es ihm so schlecht ging. Du putztest mich, wenn ich traurig war.
Du warst immer präsent ... Nun hast du den Kampf verloren, der vor einem gutem Jahr begann. Dein kleiner Körper konnte nicht mehr. In meinem Arm bist du über die Regenbogenbrücke gegangen. Du hättest im Juni deinen 8. Geburtstag gehabt...
Wir werden dich immer lieb haben... Du fehlst uns so sehr... Komm gut ins Regenbogenland...

Ihr zwei beiden "Mäuse" werdet immer einen Platz im Herz haben.
Ein letztes "Muig" eure Familie..."

 

"Der Nachtwind bringt Erinnerungen

und eine Welle verlief im Sand.

Rainer Maria Rilke

 

Lebt wohl, Ihr süßen Fellnasen und tollt ausgelassen auf den immergrünen Wiesen im Regenbogenland!

 


 

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