Heute verabschieden wir uns traurigsten Herzens von unserer lieben Freia. Den nachfolgenden Text hat ihre Pflegemama geschrieben, sie lässt uns damit an Freia´s wunderbarem Chrarakter und der Zeit mit ihr teilhaben.

 

Freia kam im September 2018 mit zwei Jahren in unseren Verein. Da sie ein Satin-Meerschweinchen war, war sofort klar, dass sie im Verein bleiben würde. In dem Erbgut dieser Tiere liegt oftmals die tückische Krankheit Osteodystrophie, welche Knochenschwund verursacht. Noch war die Krankheit nicht ausgebrochen und wir hatten Hoffnung, dass Freia das Gen nur rezessiv vererbt bekommen hatte und es im Idealfall nie ausbrechen würde.

Freia hat sich sofort in der Patentiergruppe wohlgefühlt und bereits nach 20 Minuten den alten Hasen der Gruppe rotzfrech das Futter aus den Mäulchen geklaut. Sie war ein sehr aufgeweckter kleiner Zeitgenosse und hat wieder Leben in die Patentiergruppe gebracht. Die Gruppe war nach dem Tod von Patentier Felia nämlich sehr still, leise und teilnahmslos geworden.

Zweibeiner hingegen waren ihr nicht wirklich geheuer. Sie hat große Augen gemacht als sie dann feststellen musste, dass ihre neuen Freunde - statt weg zu rennen - dem Zweinbein auch noch entgegen gelaufen sind! Wie merkwürdig! Schnell war klar wieso: Zweibein hatte ab und an Leckerchen dabei, die es auch wirklich nur aus der Hand gab… Zwickmühle! Da der Appetit auf Leckereien allerdings größer war, hat Freia sind nach wenigen Wochen bereits mutig an Zweibein heran getraut und sich Leckerchen abgeholt. Sie hatte schnell Vertrauen gefasst und war irgendwann die erste, die nach Snacks bettelte und sogar ungestüm auf Zweibeins Hand kletterte, nur um schnellstmöglich allerlei feine Sachen abzustauben. Ein Quantensprung für die kleine schreckhafte Maus.

Ihre Schlafphasen waren ebenfalls sehr amüsant: Freia wurde meist von jetzt auf gleich müde und ist meist umgefallen wie ein Stein, egal wo sie gerade saß. Dann wurde erst einmal genüssliche eine Runde geschlafen. Heubett und Kuschelsachen waren hierbei immer die besten Schlafplätzchen, denn darin schlief es sich nämlich noch besser.

 

Im April dann der Tiefschlag: Freia ging es plötzlich schlecht. Die OD hatte urplötzlich und ohne Vorwarnung zugeschlagen. Innerhalb weniger Tage hatte Freia keinen Appetit mehr, verlor an Gewicht und war teilnahmslos geworden. Röntgenbilder haben daraufhin gezeigt, dass die Krankheit sie mit voller Härte getroffen hatte: innerhalb kürzester Zeit hatten Ihre Hinterbeine Hohlräume gebildet, ein Teil des Kiefers sich aufgelöst und im Ellbogen war ein Stück abgesplittert aufgrund des porösen Gewebes.

Da es bei OD keinerlei Heilungschancen gibt, wurde Freia umgehend erlöst.

Nachfolgende Worte sind für die wunderbare Schweinedame:

„Wir vermissen dich sehr kleine Freia. Du warst wie das berühmte Duracell-Häschen. Aufgedreht bei voller Energie, nur um dann bei ausgiebigen Schläfchen deine „Akkus“ wieder zu laden. Es war undenkbar, dass ein solch kleines, freundliches Geschöpf ein derartiges Schicksal ereilen würde. Und nach so kurzer Zeit sowieso nicht. Wir hatten mit vielen Jahren gerechnet und doch waren es wieder nur Monate, die wir zusammen verbringen durften. Du fehlst uns unendlich. Komm gut an kleiner Schatz und grüße die anderen von uns.“

 

 

 Obwohl wir dir die Ruhe gönnen

ist voll Trauer unser Herz,

dich leiden sehen und nicht helfen können

war unser allergrösster Schmerz.

Einen weiteren Weg wirst du nun gehen

ohne Schmerzen, ohne Leid

der Tod auf unserem Planeten

ist die Geburt zur Ewigkeit.

(unbek. Verfasser)

 

Komm gut an, geliebte Maus!

 


 

 

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