Meerschweinchen bettelt

Nie im Leben wollte Willibald irgendetwas mehr als diese Erbsenflocke wink


 

Hallo liebe Leute,

hier ist eure Bavette! Vielleicht habt ihr mich schon im Patenbereich entdeckt?

Ich kam zum Verein zurück, da ich die letzte meiner Gruppe war und die Meerschweinchen-Haltung beendet werden sollte.
Schnell wurde festgestellt, dass meine Zähne nicht so stark sind, wie sie sein sollten und dass mir auch eins der beiden unteren Zähnchen fehlt. Also wurde ich verpatet und bin nun seit guten zwei Wochen in meinem neuen Zuhause. Hier gefällt es mir super gut und ich fühle mich, als wäre ich nie wo anders gewesen. Mit meinen beiden neuen Mitbewohnern komme ich auch gut klar.

Wir sind Vierzähnchen, Dreizähnchen (das bin ich!) und Zweizähnchen – ja, Ihr lest richtig – hier ist man Zahnkandidaten gewohnt und so war es für die Zweibeiner keine Umstellung, denn das ganze Futter wurde sowieso schon seit langem in Streifen geschnitten.

Nun hoffe ich, dass ich liebe Paten finde, die mich gerne unterstützen möchten!

Viele liebe Grüße und bis bald!
Eure Bavette


 

Ende Februar traf sich der harte Kern unserer Aktiven in Karlsruhe zum gemeinsamen Gedankenaustausch (leider konnten einige wegen akuter Erkältung nicht teilnehmen - lieber mal niemand anstecken!).

Viele Themen standen auf der Agenda und wurden (meist  ) konzentriert abgearbeitet, Probleme gelöst und neue Konzepte besprochen, damit wir weiterhin in Not geratene Fellnasen aufnehmen, pflegen und in ein neues Daheim vermitteln können.

Wenn Du Dich auch für die kleinen Fellnasen einsetzen willst: Wir suchen in jedem Bereich helfende Hände! Sei es als Pflegestelle, Urlaubsbetreuungsstelle, Nähstube, Mail- oder Telefondienst, etc. - wir freuen uns über jeden, der sich für in Not geratene Meerschweinchen kümmern möchte!
Nimm' einfach Kontakt mit uns auf:
Telefon ☎️:    06340-6833
oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Im Februar nehmen wir Abschied von...

Platon & Pat

Anfang Februar erhielten wir gleich zweimal traurige Nachrichten, nur wenige Tage auseinander. Erst hatte sich unvorbereitet Platon und dann nicht so überraschend Pat auf ihre große Reise begeben.
Beide lebten in einer tollen Vorzeige-Luxus-Kaltstallhaltung zu viert als Boygroup harmonisch bei einem langjährigen Mitglied und die traurigen, sich überschlagenden Ereignisse innerhalb so kurzer Zeit brachten die Halterfamilie ins wanken, denn dort lebten die Tiere als vollwertige Familienmitglieder!

Pat kam im März 2018 hier bei uns in der Pflegestelle auf die Welt. Er entwickelte sich prächtig, konnte bald frühkastriert werden und durfte im schon April in sein Traumzuhause in eine Bockgruppe einziehen. Wenn man einen so kleinen Mann dann aufwachsen sieht und wie er einen später immer noch um die Kralle wickelt ist klar, dass da eine sehr enge Beziehung besteht. Pat war immer fit und munter in der Gruppe, war der Ruhepol für alle.
Seit letztem Jahr hatte sich dann eine Herzschwäche entwickelt, die aber dank guter Medikamenteneinstellung des Ärtzeteams weiterhin seine Lebensqualität nicht groß einschränkte. Die letzte Kontrolle und die neue Diagnose der Verschlechterung war dann doch auch ein leichter Dämpfer. Dennoch hatte Pat seinen Lieblingskumpel Platon immerhin noch 14 Tage überlebt - bis er ihm
gefolgt ist.

Platon war eine dringende Abgabeanfrage bei SOS und durfte im Juli 2021 direkt mit seinem besten Freund auch noch fast im Babyalter freigewordenen Boygroup-Plätze ziehen. Beide hatten sich auch prächtig entwickelt und die schon ein bisschen in die Jahre gekommene Bockgruppe wieder mit Leben erfüllt. Platon war zwar zwischendurch bezüglich einer Zahnkorrektur in Behandlung, aber es ließ sich trotz aller sofortigen Maßnahmen und allen nur erdenklichen Untersuchungen in einer erfahrenen Tierklinik leider keine genaue Diagnose erstellen, warum er so schnell abbaute.

Eine zurückbleibende, sehr traurige Halterin mit Familie schrieb für die beiden nachfolgende Zeilen:

Lieber Platon, lieber Pat,
auch wenn zwei Wochen zwischen euren Abschieden lagen, seid Ihr irgendwie gemeinsam gegangen.
Als es Dir nicht gut ging, Plati, hat Pat jede Minute an Deiner Seite verbracht. Und als es an der Zeit war, Abschied zu nehmen und Dir den letzten Teil deines Weges so leicht wie möglich zu machen, als ich Dich in die Box gesetzt habe, da stand Pat mit der Nase am Plexiglas, als wolle er sagen „Ich komme mit“. Und obwohl ich vorhatte, nur Dich mitzunehmen, habe ich Pat noch mit eingepackt. Er wollte Dich scheinbar begleiten, bis zum letzten Atemzug. Als du in der Tierklinik erlöst wurdest, saß er ganz eng bei Dir.
Und Du Pat, hattest selbst nur noch zwei Wochen, dann ging auch deine Zeit zu Ende. Ein Jahr hast du Medikamente bekommen für dein schwaches Herz, und Du hast uns und auch deine Tierärztin immer wieder überrascht mit Deiner Lebenskraft und -freude. Bis der Moment kam, in dem auch Du Abschied genommen hast. Und während Du in deinem Leben vier Tiere beim Sterben begleitet hast (irgendwie war das wohl Deine
Aufgabe, Du hast Dich immer gekümmert bis zum letzten Moment), lagst Du ganz alleine. Dann durfte ich Dir das geben, was Du für die anderen vier getan hattest und bei Dir sein, bis zum letzten Atemzug.
Pat und Platon, Ihr beide wart Euch in Eurem Wesen so ähnlich, Ihr wart Ruhepole, so ausgeglichen. Ihr fehlt. Und wie gerne würde ich jetzt schreiben, wie sonst immer, dass Eure Plätze nicht leer bleiben, sondern selbstverständlich wieder heimatsuchende Meerschweinchen einziehen dürfen. Aber dieses Mal ist es anders, weil ich nach vielen Jahren mit immer wieder kranken und pflegebedürftigen Tieren entschieden habe, die Haltung zu beenden, weil mir die Kraft fehlt. Jetzt sind hier nur noch Samu und Aristoteles, und es ist sehr ruhig geworden. Irgendwann, wenn nur noch einer übrig ist, wird es dann still werden, wenn der letzte in sein neues Zuhause gezogen ist. Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie das sein wird. Deswegen ist dieser Abschied von Euch ein ganz besonders schwerer, denn für mich ist er auch der Anfang vom Ende einer Ära, von 30 Jahren Leben mit
Meerschweinchen.

Macht es gut, ihr beiden! Danke für eine wundervolle Zeit!

 

Tootsie

Tootsie kam mit einer Freundin im Juli 2022 im zarten Teeniealter von ca. 3 Monaten zu uns und hat sich hier sehr gut, aber auch als kleiner "Wildfang" entpuppt.
Mit zunehmendem Alter wurde sie immer mehr eine selbstbewußte Dame, die sich die Butter nicht vom Brot oder besser gesagt nicht den Salat aus dem Napf hat nehmen lassen.
Vergesellschaftungen mit ihr in der Pflegegruppe waren immer etwas anstrengender. Nach einer gewißen Zeit hatte sie aber die Neuankömmlinge wohl oder übel immer doch toleriert.
Bei einem Neuzugang Anfang 2023 in Tootsie´s Vermittlungsgruppe wurde aufgrund eines anhaltenden Schnupfens leider nach gezielter Diagnostik Mykoplasmen diagnostiert und alle Mitbewohner wurden somit ebenso vorsichtshalber darauf getestet. Tootsie hatte bis dahin zwar keine Symptome, jedoch lebte sie von da an nur noch in dieser separaten Gruppe.

Mitte 2023 erreichte uns dann eine Anfrage einer Halterin für eine Aufstockung eben auch einer solchen Mykoplasmengruppe und sie durfte dann natürlich gerne dorthin umziehen. Nach den üblichen anfänglichen Vergesellschaftungsproblemchen hatte sie sich auch gut eingelebt und blieb weiterhin ohne Symptome.

Im Januar 2024 fing es dann leider an: Ihr Allgemeinzustand wurde schlechter und Tootsie und ihre Pflegemama haben 4 Wochen zusammen gekämpft, mal auf mal ab - haben den Kampf dann aber zum Schluss, u.a. aufgrund von Wasser in der Lunge, doch verloren!

Folgende Zeilen hat ihre Schweinchenmama zum Abschied verfasst:

Tootsie,
Deine Ankunft bei uns war stürmisch und dementsprechend verlief auch das Kennenlernen mit Lissie, Tyson und Lucy. Du hattest einen starken Charakter und eine Schramme und zwei blutige Lippen von Dir und Tyson wart ihr die besten Freunde und auch mit Lissie hattest Du Dich super verstanden. Auch zu uns hattest Du schnell Vertrauen gefasst und hast Dir Deine Erbsenflocken von der Hand geholt. Auch unseren Umzug von über 650km hattest Du gut weggesteckt und Dich schnell eingewöhnt. Leider hattest Du ab Mitte Dezember erste Symptome der Mykoplasmose gezeigt und trotz ärztlicher Überwachung ist Dein Auge blind geworden. Du hast sehr um Tyson getrauert und Dich zurück gezogen. Am 12.02. hattest Du fast komplett das Fressen eingestellt, ich habe Dir noch Deinen Lieblingssalat geholt. Leider konntest Du am 14.02. fast nicht mehr laufen und hast schwer geatmet. Gemeinsam mit der Tierärztin haben wir entschieden, Dich gehen zu lassen. Du solltest Dich nicht länger quälen.

Liebe Tootsie, Du bist hoffentlich gut auf der anderen Seite im Regenbogenland angekommen. Du wirst hier schmerzlich vermisst und Dein Körper hat einen Platz in unserem Garten neben Tyson zwischen unseren Rosen bekommen.
Mach's gut Tootsie, wir behalten Dich immer in unseren Herzen

Deine Schweine -Mama, Papa mit Deiner Schweine-Schwester Lenya

 

Tulda

Tulda musste im Februar 2023 aufgrund gesundheitlicher Problemer der Halterin ihr liebevolles Zuhause verlassen und kam so zusammen mit dem späteren Patenbub Feliks zu uns in den Verein. Sie durfte natürlich auch weiterhin an Feliks Seite leben. Sie war eine sehr hübsche und eher unauffällige Fellkugel.

Fast auf den Tag ein Jahr später bemerkte die Pflegestelle ohne große Voranzeichen eines abends, dass Tulda sehr schwer atmete und war natürlich sofort noch sofort in der Notfallsprechstunde ihres Tierarzt. Dort wurde sie erstversorgt, geröntgt, aber hier sah man im Prinzip nur "verwaschene" Ansätze.
Die Vermutung lag zunächst auf eine Herzerkrankung, aber auch ein tastbarer Tumor war nicht ausgeschlossen. Die notwendigen Medikamente für Herz, zur Entwässerung, usw. wurden sofort in einen Therapieplan aufgenommen. Das selbständige Fressen und auch das Päppeln war jedoch sehr anstrengend für sie und als am nächsten Tag sich eher eine Verschlechterung auch bei der Atmung anbahnte, bestätigte sich bei dem Kontrolltermin nun per Ultraschall der vermutete Tumor an Herz und Lunge.

Schweren Herzens musste nun leider in Tulda`s Sinne entschieden werden, sie gehen zu lassen, um ihr weiteres Leiden zu ersparen.

Komm gut an kleine süße Flauschkugel, jetzt bist Du wieder mit Deiner kompletten Gruppe mit Feliks und Deiner Freundin Teddy vereint!

 

Nua

Im Oktober 2021 hatten wir das Problem, dass wir für einen lieben Patenbub kein passendes Weibchen hatten und begaben uns auf die Suche danach und haben die mehr als ängstliche (fast panische) Nua so aus einer schrecklichen Haltung gerettet, wo sie als ( junges) "Zucht"-Weibchen missbraucht wurde. Sie hat hier bei uns in ihrem neuen Patenpartner den ersehnten Ruhepol gefunden - blieb aber erstmal immer noch sehr scheu. Wer weiß, was dieses arme Tier bis dahin alles erleben oder aushalten müsste.

Nua musste nach dem Versterben des kranken Patenbub dann innerhalb der Pflegestelle in eine andere Gruppe ziehen, in der sie sich aber sehr schnell eingewöhnt hatte und super zurecht kam, ja sogar aufblühte und nun mit allen in der ersten Reihe stand für Leckerlis!
In letzter Zeit hatte Nua öfter mit Blasenproblemen und auch mit Zysten zu kämpfen, aber das hatte man sehr gut im Griff.

Umso unverständlicher war es dann für die Pflegestelle, dass sie ohne Voranzeichen Anfang Februar ganz plötzlich unter Streckkrämpfen und neurologischen Ausfällen im Gehege lag. Sie wurde sofort dem Tierarzt vorgestellt, da sie Untertemperatur und fast auch keine Körperspannung mehr hatte.

Die hierfür verordnete Medikamentenplan ergab einige kurze "Auf`s", aber danach leider dann das befürchtete "Ab" und Nua trat auch nur kurz darauf ihre große Reise an. Wahrscheinlich war alles ein unglückliches Zusammenspiel einiger gesundheitlicher "Baustellen", die für ihren kleinen Körperchen dann irgendwie nicht mehr zu stemmen waren.

Komm auch Du gut an liebe Nua! Du hattest einen schlechten Start ins Leben und zuerst wohl auch die Hölle - bis Du bei uns dann doch noch endlich Liebe, Fürsorge und ein behütetes Leben erfahren durftest!

Wir hätten gerade Dir so gewünscht, dass Du dieses Leben auch noch viel länger hättest genießen dürfen, als nur eben diese 3 Jahre!

 

 

Sandrine

Sandrine wurde am 07.03.2018 in der Pflegestelle geboren und durfte nach Erreichen des "Auszugsgewichts" in ihr tollen Daheim zu drei weiteren Schweinchen umziehen.
Hier durfte sie bis zuletzt ein schönes, behütetes Leben führen.

Leider hatte Sandrine mit zunehmenden Alter immer mehr gesundheitliche Probleme, größere und kleinere Baustellen - so dass sich ihre Schweinchenmama zusammen mit der behandelnden Tierärztin dazu entschlossen haben, Sandrine ihre letzten Wochen so schön, wie nur möglich zu gestalten und mit ihr den letzten Gang zu gehen, wenn der Zeitpunkt der Erlösung gekommen ist.

Sie hinterlässt eine riesige Lücke im Gehege - und im Herzen ihrer Zweibeiner.

Komm' gut auf den immergrünen Wiesen an, kleine Sandrine!

 

 

„Ein kleiner Engel kam,
lächelte und kehrte um ...

 

Gestern durften SOS-Jorinde ihren 7. Geburtstag feiern! 

Das zweibeinige Versorgungspersonal hat keine Kosten und Mühen gescheut, für die rüstigen Seniorin eine ordentliche Party auszurichten.
Ihre Geburtstagstorte hat sie fast ganz ‚verputzt‘ sogar der "Buchstaben-SALAT" wurde komplett vernichtet.


Jorinde mit ihren Partygästen

Wir freuen uns auf Deinen 8. Geburtstag Jorinde!


 

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