Pflegestelle Mannheim-Seckenheim:

Gesten musste unsere Rückkehrerin Syri nach langer Krankheit leider eingeschläfert werden. Sie war bereits zweimal vermittelt, kam aber ohne eine Mitschuld wieder an uns zurück.
Im Oktober musste sie an den Zähnen operiert werden und ihr wurde ein Harnstein entfernt. Danach folgte erneut eine Zahn-OP und sie wurde von der Halterin liebevoll wieder fast gesundgepflegt. Diese musste Syri leider aus Zeitgründen und weil Syri ohne ihre Gruppe (Außenhaltung) schon zu lange einsam in Innenhaltung saß, wieder an uns zurückgeben. Syri hatte jedoch Probleme mit dem Schlucken, was zunächst an Hefepilzen im Rachen lag und mit einem Mundgel behandelt wurde. Aber auch nach der Abheilung konnte sie nicht ungestört Frischfutter oder Päppelbrei zu sich nehmen, sie hat immer wieder einen Teil davon ausgewürgt. In den letzten zwei Tagen hatte sie dann extrem abgenommen, was auch durch Päppeln, Trockenfutter und Extraportionen Frischfutter nicht aufgeholt werden konnte. Als sie gestern dann stark geschwächt im  Käfig saß und sich nicht mehr aufsetzen konnte, musste der letzte Gang zum Tierarzt angetreten werden.
Syris Körper soll nun obduziert werden, in der Hoffnung, dass daraus ersichtlich wird, was die Ursache für ihr Würgen war. Dadurch könnten wir bei einem solchen Fall (was hoffentlich nie wieder eintritt) evtl. gezielt dagegen vorgehen und erhoffen uns dadurch bessere Heilungschancen.
Syri saß zunächst in der Pflegestelle Mannheim-Wallstadt, wo sie auch bei den vorherigen Vermittlungen saß, und zog zu mir, da nach Pepitas Tod meine "Päppel-Kapazität" größer war.
Und auch wie bei Pepita bewahrheitet es sich wieder, dass einem gerade die kränkelnden Schweinchen besonders ans Herz wachsen. Syri durfte in Ruhe in meinem Arm einschlafen.

Machs gut, liebe Syri, ich hoffe, du bist gut angekommen, wo auch immer du nun bist.
 
Wenn ein Tier fortgegangen ist
bleiben wir zurück in dem Schmerz darüber,
dass auch auf den schönsten Sommer ein Herbst folgt,
dass auch der glücklichste Tag einen Abend hat
und selbst die bezaubernste Melodie irgendwann verklingt.
Als Trost bleibt uns nur die Gewissheit,
dass auch dieser Schmerz vergänglich ist
wie die Winter, die Nacht und die Stille.
Nur unsere Erinnerungen, unsere Sehnsucht
und unsere Liebe sind unsterblich.

(Jochen Mariss)

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